
Bauer Premium:
Stefan Raab macht offenbar nach 25 Jahren Schluss
Stefan Raab, Marketing Direktor Bauer Premium und Mitglied der Geschäftsleitung Bauer Advertising, verlässt offenbar das Unternehmen mit unbekanntem Ziel.
Noch ein Stefan Raab, der hinwirft: Nach ProSiebens Wunderwaffe geht nun auch dessen Namensvetter, Mitglied der Geschäftsleitung Bauer Advertising KG und Marketing Direktor Bauer Premium. Wie der "Kontakter" in seiner aktuellen Ausgabe meldet, wird der Verlags-Raab dem Vernehmen nach ebenfalls erst einmal beruflich pausieren.
Stefan Raab ist seit 25 Jahren bei der MVG tätig. Der studierte Mathematiker und Physiker arbeitete zunächst im Mediaservice und in der Marktforschung und war auch für den Aufbau der Websites von "Cosmopolitan", "Joy" und "Shape" zuständig. Heute verantwortet der 50-Jährige den Vermarktungsbereich Bauer Premium, wo zusätzlich auch "Maxi", "Happinez" und "MyWay" angesiedelt sind. Raab ist seit der Übernahme des Verlags durch die Bauer Media Group Mitglied der Geschäftsleitung von Bauer Advertising.
Mit Raabs Abgang erlebt MVG den zweiten prominenten Ausstieg nach der Übernahme durch den Bauer-Verlag. Bereits im Jahr 2013 gab die langjährige Verlagsmanagerin Waltraut von Mengden die Geschäftsführung ab. Seit Herbst letzten Jahres verantwortet Monika Fendt die Geschäfte der drei ehemaligen Marquard-Titel.
Bauer hatte die Übernahme der drei MVG-Titel im Mai 2012 offiziell bekanntgegeben. An den Schweizer Verleger Jürg Marquard, dem die Zeitschriften bis dahin gehört hatten, zahlte der Hamburger Verlag geschätzte 40 Millionen Euro. Kurze Zeit später integrierte Bauer die neu gekauften MVG-Titel in seine neue Vermarktungsorganisation, die Bauer Advertising KG, deren Leitung heute der ehemalige Ströer-Manager Dirk Wiedenmann innehat. Er hat im vergangenen August das Kernstück der Bauer-Vermarktung, die Media Solutions, neu aufgestellt. Die Bereiche Fashion und Beauty werden von München aus gesteuert – von Stefan Raab. Automotive, Telekommunikation und Pharma verantwortet Bauer-Manager Marco Sott von Hamburg aus. Weder Bauer noch Stefan Raab wollten die Personalie kommentieren. lip/jok