Springer will Allegra zurück
Die Marke Allegra befindet sich wohl bald wieder im Besitz der Axel Springer AG. Das Hauptindiz dafür liefert das Bundeskartellamt: Am 29. Januar diesen Jahres hat Springer unter dem Aktenzeichen B6-28/07 den "Erwerb wesentlicher Vermögensteile der Jens Eichler GmbH & Co. KG" beantragt.
Die Marke Allegra befindet sich wohl bald wieder im Besitz der Axel Springer AG. Das Hauptindiz dafür liefert das Bundeskartellamt: Am 29. Januar diesen Jahres hat Springer unter dem Aktenzeichen B6-28/07 den "Erwerb wesentlicher Vermögensteile der Jens Eichler GmbH & Co. KG" beantragt. Das meldet der W&V-Schwestertitel "Kontakter" in seiner aktuellen Print-Ausgabe.
Der Journalist Jens Eichler, der sein Handwerk unter anderem bei Springers "Bild"-Zeitung erlernte, hatte den Verlag Ende 2004 gegründet, um die kurz zuvor eingestellte Zeitschrift "Allegra" wiederzubeleben. Damalige Begründung von Zeitschriftenvorstand Andreas Wiele: Das in den neunziger Jahren erfolgreiche Heft biete "keine ausreichende wirtschaftliche Perspektive" mehr. Anzeigengeschäft und Vertriebsmarkt blieben zuletzt weit unter den Verlagsvorgaben. Ihren Tiefststand erreichte Allegra im vierten Quartal 2003 mit 164.653 verkauften Exemplaren – den Anzeigenkunden waren allerdings 200.000 Exemplare garantiert. Das schreckte Eichler nicht: Er kaufte die Titelrechte und brachte Allegra im März 2005 zum Preis von zwei Euro zurück an den Kiosk.