Springer startet Digital-Offensive
Die Axel Springer AG steigt ins Digital-Fernsehen ein. Eine neue Tochterfirma namens Axel Springer Digital TV soll das neue Geschäftsfeld entwickeln. Geschäftsführer wird ab 1. Januar 2007 der früherer Geschäftsführer und Programmchef von RTL Nord, Klaus Ebert. Die kündigte Vorstandschef Matthias Döpfner am Mittwoch in Berlin an. Die neue Tochter soll laut Döpfner "Bewegtbild-Inhalte für das Internet produzieren und entwickeln".
Die Axel Springer AG steigt ins Digital-Fernsehen ein. Eine neue Tochterfirma namens Axel Springer Digital TV soll das neue Geschäftsfeld entwickeln. Geschäftsführer wird ab 1. Januar 2007 der früherer Geschäftsführer und Programmchef von RTL Nord, Klaus Ebert. Die kündigte Vorstandschef Matthias Döpfner am Mittwoch in Berlin an. Die neue Tochter soll laut Döpfner "Bewegtbild-Inhalte für das Internet produzieren und entwickeln". Digitales Fernsehen sei "ein wichtiges Zukunftsmedium mit attraktiven Wachstumsmöglichkeiten", sagte Döpfner. Der Einstieg in das Bewegtbild-Business mit einem eigenen Unternehmen sei wichtiger Bestandteil der TV-Strategie es Konzerens. Dazu zählten auch mögliche Beteiligungen im Ausland. Weitere Details zu den Plänen nannte Döpfner nicht.
Dank guter Zahlen im Anzeigengeschäft bestätigte Döpfner seine zur Jahresmitte angehobene Prognose für das Gesamtjahr. "Wir gehen davon aus, dass unser Ebitda leicht über dem des Vorjahres liegen wird", sagte der Springer-Chef. Verantwortlich dafür sei vor allem ein Wachstum im Kerngeschäft. Dank gestiegender Anzeigenerlöse konnte Springer seinen Gewinn in den ersten neun Monaten des Jahres um 10,9 Prozent steigern. Der Überschuss belief auf 173,3 Millionen Euro nach 156,3 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. „Das Wachstum im Kerngeschäft ist ein wichtiges und gutes Signal“, erklärte Döpfner. "Axel Springer kommt in allen strategischen Feldern sehr gut voran".
Das Unternehmen habe die Anzeigenerlöse in den ersten drei Quartalen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,9 Prozent auf 730,7 Millionen Euro steigern können. Zum Zuwachs haben in Deutschland vor allem Die Zeitungsgruppe Welt/Berliner Morgenpost, das Hamburger Abendblatt und TV Digital beigetragen. Der langjährige Verlustbringer Welt entwickelt sich laut Döpfner positiv. Man sei der Profitabilität "näher denn je".
Der Vorstandsvorsitzende hob außerdem die Digital-Aktivtäten des Konzerns hervor. Hier wachse Springer deutlich stärker als der Markt. Mehr als fünf Prozent der Anzeigenumsätze erwirtschafte das Unternehmen bereits mit Online-Aktivitäten.