
Springer & Jacoby mit letztem Lebenszeichen
Die rund 800 Ex-S&J-Mitarbeiter, die sich in der S&J-Facebook-Unit zusammengeschlossen haben, bekommen eine letzte Arbeitsaufgabe.
Alexander Maisch gehört zu den ehemaligen Mitarbeitern, die Springer & Jacoby trotz Insolvenz am Leben halten. Jedenfalls online, bei Facebook. Und wer lebt, dachte sich Maisch, der kann ruhig auch arbeiten. Darum hat er mit dem einstigen S&J-Startkunden Görtz ein letztes Kreativ-Briefing auf die Beine gestellt. Es geht um Anzeigen, mit denen die Schuhfirma in Fach- und Tageszeitungen Danke sagen will.
Über 800 Ex-S&J-Mitarbeiter sind mittlerweile in der Facebook-Gruppe „Sind wir nicht alle ein wenig S&J?" vereint. Ihnen allen hat Görtz-Marketingchef Michael Jacobs sein Briefing geschickt. Übergeordnetes Motto: „Görtz war der erste Kunden von S&J und S&J lebt weiter. Danke S&J." Am Dienstag war Einreichschluss, noch diese Woche will sich Jacobs für ein Konzept entscheiden.
Maisch war früher Berater bei S&J, mittlerweile arbeitet er frei. Für seine Idee hat er nicht nur Michael Wuerges begeistert, den Gründer der S&J Facebook-Unit, sondern auch Sandra Rehder, S&J-Ehemalige und heute Chefin der Agentur Loved, die Görtz aktuell betreut. Ihr Team übernimmt die Umsetzung der Siegeridee. Geld gibt’s dafür keines, aber nächste Woche findet das S&J-Sommerfest der Ehemaligen statt. Und dann spendiert Görtz. Wo das Fest allerdings stattfindet, ist noch geheim. Die Mitglieder erfahren es erst heute.