Die Gesamtlage von Sky bleibt indes schwierig. Weniger Schulden, aber immer noch tiefrot ist die Bilanz für 2010. Auch dem Ausbau des Angebots im vergangenen Jahr sei es geschuldet, dass im vergangenen Jahr unterm Strich ein Minus von rund 407 Millionen Euro verbucht worden sei, heißt es. Allerdings geht aus der am Donnerstag endgültig vorgelegten Bilanz für 2010 auch hervor, dass der Abo-TV-Anbieter seine Verluste im Vergleich zum Vorjahr um fast 270 Millionen Euro verringert hat.

Auch in diesem Jahr rechnet das frühere Premiere weiter mit Verlusten. Der Konzern hat Eckdaten der Bilanz vorzeitig bereits Mitte Januar vorgelegt. Vor allem bei den Abo-Zahlen kann das Unternehmen vor allem im vierten Quartal 2010 wieder aufholen und hat nun etwa 2,653 Millionen Kunden. Sky braucht etwa drei Millionen Kunden, um in die Gewinnzone zu kommen. "Ich bin ermutigt durch unsere Fortschritte, aber mir darüber im Klaren, dass wir uns immer noch in der Anfangsphase unserer Entwicklung befinden und dass es noch viel zu tun gibt", sagt Sullivan am Donnerstag. Zuversichtlich wirkt der Sky-CEO, weil in letzter Zeit wichtige Verträge mit wichtigen Marktpartnern wie der Deutschen Telekom gelungen sind, die Sky eine größere potenzielle Reichweite ermöglichen.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.