Fest steht: Ebeling will bis 2018 eine zusätzliche Milliarde Umsatz mit Geschäften jenseits des klassischen TV stemmen – im Vergleich zu 2012. Bisher läuft es gut: Die Digitalsparte, die nun, wie oben angeführt, fast 30 Prozent des gesamten Umsatzes ausmacht, hat ihre Erlöse im vergangenen Jahr um 44,5 Prozent auf fast 484 Millionen Euro gesteigert. Ebeling blickt stolz auf das Gesamtpaket:"2013 war ein sehr erfolgreiches Jahr für ProSiebenSat.1 - in finanzieller und strategischer Hinsicht: Wir haben einen neuen Umsatz- und Ergebnisrekord aufgestellt, zwei Free-TV-Sender gegründet, unsere führende Position im Zuschauer- und Werbemarkt ausgebaut und unsere Distributionserlöse weiter gesteigert." ProSiebenSat.1 sei operativ und strategisch voll auf Kurs. Das gilt auch für den Kernbereich: Im deutschen TV-Werbemarkt bleibt ProSiebenSat.1 die Nummer eins mit einem Marktanteile von jetzt sogar 43,6 Prozent brutto (Vorjahr: 42,8 Prozent). Die Netto-TV-Werbeerlöse steigere der Konzern erneut über Marktniveau, heißt es. Zudem erhöht die Gruppe ihren Neukundenumsatz auf 54,0 Millionen Euro (Vorjahr: 47,3 Millionen Euro). "Dazu trugen auch die neuen Sender Sixx, Sat.1 Gold sowie ProSieben Maxx bei, die 2013 rund 60 neue TV-Werbekunden gewinnen konnten", heißt es dazu.

2014 strebt Thomas Ebeling nun ein Umsatzplus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich und einen weiteren Gewinnzuwachs an. Es ist übrigens das erste Jahr ohne die einstigen Investoren KKR und Permira. Sie haben sich im vergangenen Jahr mit Gewinn über die Börse verabschiedet.


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.