Spiegel verhandelt mit AOL über Huffington Post
Der Hamburger Spiegel-Verlag ist einer der potentiellen Partner von AOL, der mit dem US-Online-Dienst über den Aufbau einer deutschen Ausgabe der Huffington Post verhandelt. W&V-Informationen zufolge stehen der Hamburger Verlag und AOL derzeit in Verhandlungen.
Der Hamburger Spiegel-Verlag ist einer der potentiellen Partner von AOL, der mit dem US-Online-Dienst über den Aufbau einer deutschen Ausgabe der Huffington Post verhandelt. W&V-Informationen zufolge stehen der Hamburger Verlag und AOL derzeit in Verhandlungen. Auf Nachfrage beim Spiegel erklärt Pressesprecherin Anja zum Hingst: "Wir möchten uns dazu derzeit nicht äußern."
Wie weit die Verhandlungen vorangeschritten sind und ob AOL derzeit mit anderen Unternehmen redet, ist noch unklar. Allerdings haben in den vergangenen Wochen bereits mehrere Verlage dementiert, die Huffington Post in Deutschland mit aufbauen zu wollen. Darunter der Zeit-Verlag und Axel Springer. Erst vor rund einer Woche hatte Gründerin Arianna Huffington im Interview mit dem Handelsblatt gesagt, dass AOL mit zwei Partner verhandelt. "Das wird ein Joint Venture, bei dem wir Kosten und Gewinne jeweils zur Hälfte teilen", sagte Huffington.
Das Anfang des Jahres von von AOL übernommene Nachrichten- und Blog-Portal betreibt unter eigener Regie bereits einen britischen Ableger. In Frankreich, Italien und Spanien arbeitet die Huffington Post mit regionalen Partnern zusammen. So soll ein Joint Venture mit Le Monde in Paris Mitte Januar starten, in Madrid ist mit El Pais ebenfalls eine der renommiertesten Medienmarken des Landes mit an Bord. Auch in Deutschland steht der Launch offenbar kurz bevor. Immerhin hat das Unternehmen schon einen deutschen Twitter-Account angelegt - mit der Ortsmarke Hamburg - und drei Tweets abgesetzt. Zuletzt: "Vielen Dank für das Interesse an uns - bald geht es los. Bis dahin empfehlen wir unsere Kollegen @HuffPost und @HuffPostUK."