Spiegel:
Spiegel vergibt Druckauftrag neu
Der "Spiegel" will aktueller werden und deshalb seinen langjährigen Druckanbieter Prinovis wechseln. Betroffen hiervon ist vor allem der Druckstandort Ahrensburg.
Der "Spiegel" setzt stärker auf Aktualität und will seine Druckerei wechseln. Das Hamburger Medienhaus will deshalb offenbar seinen Druckauftrag beim Tiefdruckkonzern Prinovis, der Ende des Jahres ausläuft, nicht verlängern. Dies erfuhr W&V Online aus Unternehmenskreisen. Der Druckauftrag umfasst angeblich ein Umsatzvolumen im zweistelliger Euro-Millionenhöhe.
Betroffen von der Maßnahme ist vor allem der Druckstandort Ahrensburg. Offenbar sollen hierüber die Mitarbeiter des Druckunternehmens noch heute informiert werden. Ein Sprecher von Prinovis will sich hierzu nicht äußern. Eine Spiegel-Sprecherin bestätigt inzwischen auf Anfrage, dass der Verlag den Druckauftrag nicht verlängern will. Als Grund führt die Firmensprecherin an, dass der Spiegel "vom Tiefdruck auf den Offsetdruck" wechseln will. Die Entscheidung stünde "in engem Zusammenhang mit der geplanten Vorverlegung des Erscheinungstags des 'Spiegel' von Montag auf Samstag". Mit Prinovis sei der Spiegel aber weiter in "Gesprächen über eine mögliche weitere Zusammenarbeit", betont eine Spiegel-Sprecherin. Nähere Angaben machte sie hierzu nicht.
Prinovis gehört zur Bertelsmann-Einheit BePrinters. Bertelsmann ist hingegen über das Hamburger Verlagshaus Gruner + Jahr auch am Spiegel-Verlag beteiligt.