
Spiegel-Tochter soll illegal Krankendaten sammeln
Das Abonnenten-Callcenter des Spiegel-Verlags sammelt angeblich Krankendaten seiner Mitarbeiter. Das schreibt der „Spiegelblog“ unter Berufung auf eine interne Rundschrift des Betriebsrats der Spiegel-Tochter Quality Service. Der Betriebsrat sehe darin einen Verstoß gegen den Datenschutz.
Das Abonnenten-Callcenter des Spiegel-Verlags sammelt angeblich Krankendaten seiner rund 40 Mitarbeiter. Das schreibt der Spiegel-Kritiker Torsten Engelbrecht in seinem „Spiegelblog“ unter Berufung auf eine interne Rundschrift des Betriebsrats der Spiegel-Tochter Quality Service (QS). Der Betriebsrat sehe darin einen „klaren Verstoß gegen den Datenschutz“.
Der Rundschrift zufolge seien die Daten auf einem Server gelegen, auf den alle QS-Mitarbeiter zugreifen können. Sie hätten Informationen wie Provisionsabrechnungen, Arbeitszeugnisse und eine Krankentageliste enthalten. 15 Mitarbeiter, die mehr als zehn Tage krankheitsbedingt ausgefallen waren, seien auf einer Liste aufgeführt worden.
Eine „Spiegel“-Sprecherin weist die Vorwürfe zurück und kündigt eine Stellungnahme des Verlags im Laufe des Tages an.