SEM-Trends:
Spendings für Suchmaschinen-Werbung in Europa rückläufig
Die Ausgaben für bezahltes Suchmaschinen-Marketing steigen weltweit deutlich an. Nicht so in Europa: Hier verzeichnet eine Studie von Kenshoo einen Rückgang. Schuld daran sind konjunkturelle Gründe.
Neue Rekorde für das Suchmaschinen-Marketing vermeldet Kenshoo, Anbieter von digitaler Marketing-Technologie. In seinem Report "Global Search Advertising Trends" hat das Unternehmen herausgefunden, dass die weltweite Klickrate im ersten Quartal dieses Jahres mit 1,68 Prozent einen neuen Höchststand erreicht hat. Der Wert gibt an, wie oft auf einen Werbelink geklickt wurde, und zwar im Verhältnis zu allen Impressions. Im Vergleichsquartal vor einem Jahr lag die Kennzahl noch bei 1,04 Prozent. Auch mit dem Klickvolumen geht es deutlich bergauf: Die Steigerungsrate betrug 21 Prozent.
Die Ausgaben für Suchmaschinen-Werbung steigen weltweit an: 15 Prozent beträgt hier das Plus im ersten Quartal des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Allerdings ist dieses Wachstum wesentlich auf die Erhöhung der Spendings in den USA zurückzuführen, die um 24 Prozent zulegten. In Europa, auch in Deutschland, zeigt sich laut Report der umgekehrte Trend: Hier gehen die Ausgaben für Suchmaschinenwerbung zurück, und zwar durchschnittlich um vier Prozent.
"Online-Werbebudgets spiegeln oft makroökonomische Gegebenheiten wider", so Aaron Goldman, Chief Marketing Officer von Kenshoo. "Je gesünder das Wirtschaftsklima ist, desto mehr geben die Verbraucher aus – und entsprechend mehr geben auch Werbekunden aus, um sie zu erreichen."
Wie sich der Bereich mobile Suchmaschinen-Werbung sowie der durchschnittliche Klickpreis in den ersten drei Moanten des Jahres entwickelt haben, lesen Sie im aktuellen Kontakter 18/2013.