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Sparkasse blamiert sich mit Außenwerbung im Nazi-Stil
Bei der Berliner Sparkasse war wohl jemand während des Geschichtsunterrichts mal kurz Kreide holen. Ein Banner des Geldinstituts neben dem Brandenburger Tor erinnert an die Ästhetik des Nationalsozialismus und sorgt im Social Web für mehr Aufsehen als gewünscht.
Bei der Berliner Sparkasse war wohl jemand während des Geschichtsunterrichts mal kurz Kreide holen. Ein Banner des Geldinstituts neben dem Brandenburger Tor erinnert an die Ästhetik des Nationalsozialismus.
25 Jahre Mauerfall wollte die Berliner Sparkasse an der Außenseite des Gebäudes der "Stiftung Brandenburger Tor" an diesem Wochenende feiern. Und dabei auch für sich selbst trommeln. Das erklärt die beiden runden Symbole auf rotem Grund. Leider wurde auch die Platzierung zusätzlich etwas unglücklich gewählt. Spiegel-Online-Redakteur Stefan Kuzmany hat die Kombination bemerkt und auf Twitter gestellt.
Die Marketingabteilung der #Sparkasse hat ein großartiges visuelles Gedächtnis. Respekt. pic.twitter.com/VmT5xTLqYC
— Stefan Kuzmany (@kuzy) 6. November 2014
Nach W&V-Informationen wurde die Marketingabteilung der Sparkasse vorher gewarnt – wie man sieht, ohne Erfolg. Für den zweifelhaften Gebäudeschmuck war keine Agentur zuständig; sie geht auf das Konto der hauseigenen Marketingabteilung.
Die Berliner Sparkasse hat sich inzwischen entschuldigt und versprochen, das Banner so schnell wie möglich abzuhängen.
@kuzy @saschalobo @Schmidtlepp es sich um das offiz. Logo zum Mauerfalljubiläum handelt. Wir haben bereits veranlasst, das Plakat abzunehmen
— Berliner Sparkasse (@BerlinerSpk) 6. November 2014
Im Social Web genießt die Sparkasse aber mehr Aufmerksamkeit als ihr lieb ist:
@kuzy @saschalobo Ein Volk, ein Reich, ein Girokonto!
— Florian Boner (@mono_regio) 6. November 2014
@kuzy @saschalobo Das ist doch für die amerikanischen Touristen :-)
— Sascha (@saschaleib) 6. November 2014
@kuzy "Das hab ich hier im Keller gefunden" - "Das ist noch gut! Da kleben wir einfach ne 25 drüber, dann geht das nochmal!" - "Nachhaltig!"
— nibbler (@nblr) 6. November 2014