
Außenwerbung:
So wehrt sich True Fruits gegen das Münchner Werbeverbot
Der Stadt München gingen die provokanten Werbesprüche von True Fruits zu weit. Sie untersagte drei Plakatmotive. Darauf antwortet der Smoothie-Hersteller mit einem neuen Plakat.

Foto: True Fruits
"Bei Samenstau schütteln", "Oralverzehr", "Samengenuss" - mit provokanten Wortspielen wie diesen wirbt aktuell deutschlandweit der Smoothie-Hersteller True Fruits in seiner ersten Plakatkampagne. Der Stadt München ging das zu weit, sie untersagte die Plakatierung von drei Motiven und genehmigte nur den Slogan "Besamt & befruchtet". Das wollte das Unternehmen nicht unkommentiert lassen und antwortet nun mit einem neuen Plakatmotiv, das stattdessen in München zu sehen ist.
Auf diesen teilt True Fruits mit, dass es verpflichtet wurde, seine Plakate zu zensieren, da diese anstößige und geschmacklose Äußerungen enthalten sollen. True-Fuits-Mitgründer und Marketingchef Nicolas Lecloux: "Warum dürfen wir als Unternehmen nicht so kommunizieren, wie wir es auch privat machen? Wir finden die Sprüche lustig. Als wir erfuhren, dass München unsere Plakate nicht erlaubt, wollten wir der Stadtverwaltung nicht klein beigeben und haben auf diese Weise gehandelt. Wir lassen uns den Mund und Humor nicht verbieten."
In München werden die 269 Kampagnenmotive "Zensiert“ und 308 "Besamt & befruchtet"-Motive rund zehn Tage lang an hochfrequentierten Orten zu sehen sein. Weitere zehn deutsche Städte hatten alle Motive genehmigt, darunter Hamburg, Dresden, Frankfurt und Berlin. Ganz verzichten muss True Fruits auch in München nicht auf die beanstandeten Motive, denn auf Privatgrundstücken ist deren Plakatierung erlaubt. Zwei Riesenposter mit dem Slogan "Oralverzehr- schneller kommst Du nicht zum Samengenuss" hängen auf der Briennerstraße und auf der Leopoldstraße.
Die erste Plakatkampagne von True Fruits bewirbt die neuen Säfte mit Chia-Samen.