"Zum Schluss möchten wir noch eine kurze, aber ernst gemeinte Entschuldigung loswerden. Entschuldigung, liebe Gesellschafter, dass wir so viele Millionen verbrannt haben. Entschuldigung, liebe Anzeigenkunden, dass wir so kritisch über Eure Unternehmen berichtet haben. Entschuldigung, liebe Pressesprecher, dass wir so oft Euren Formulierungsvorschlägen nicht gefolgt sind. Entschuldigung, liebe Politiker, dass wir Euch so wenig geglaubt haben. Entschuldigung, liebe Kollegen, dass wir Euch so viele Nächte und so viele Wochenenden haben durcharbeiten lassen. Entschuldigung, liebe Leser, dass dies jetzt die letzten Zeilen der FTD sind. Es tut uns leid. Wir entschuldigen uns vorbehaltlos."

Ironie des Schicksals zeigt sich schließlich am letzten Verkaufstag: Schon früh am Morgen ist mancherorts keine "FTD" mehr erhältlich. Im Online-Shop kann man sich registrieren lassen und wird benachrichtigt, sobald wieder Exemplare verfügbar sind. Bei Bedarf werde nachgedruckt, heißt es. Die "FTD" ist aus - wäre es doch nur immer so gewesen.