
Teletext Art Prize 2013:
So sieht preiswürdige Kunst im Teletext aus
Fahndungsfotos von Lindsay Lohan, für den Teletext aufbereitet und verfremdet, haben das Rennen um den Teletext Art Prize 2013 gemacht.
Fahndungsfotos der US-amerikanischen Künstlerin Lindsay Lohan, die für den Teletext aufbereitet und verfremdet wurden, haben das Rennen um den Teletext Art Prize 2013 gemacht: Die Werke der Berliner Künstlerin Kathrin Günter aus der Serie "Lindsay Lohan's Mug Shot Cabinet" sind jetzt mit dem Preis ausgezeichnet worden. Zu sehen sind Kathrin Günters Werke für die Austastlücke noch bis 15. September im ARD Text ab Seite 871 und auf der begleitenden Homepage. Bisher haben nach Senderangaben mehr als 900.000 Zuschauer die Ausstellung im ARD Text besucht (ab Seite 850).
Das Erste begleitet zum zweiten Mal das Internationale Teletext-Kunstfestival und zeigt noch bis Sonntag die Arbeiten von 16 Künstlerinnen und Künstlern im Teletext. Die Bandbreite der Arbeiten reicht von Wort-Text-Collagen bis hin zu Pixel-Comics. Ausgestrahlt werden die Werke sowohl im ARD Text, als auch im ORF und im Schweizer Teletext. Organisiert wurde das Festival von der finnischen Künstlerkooperative FixC aus Helsinki. Die Künstler mussten sich dabei an die engen technischen Vorgaben des World Standard Teletext halten. Nur sechs Farben plus Weiß und Schwarz sind möglich. Die Grafik basiert auf Pixeln, das Bildformat ist festgelegt, die Bilder können auch bewegt sein.
Neben Kathrin Günter hat die Jury auch die Arbeiten von Raquel Meyers, Daniel Egg und Dragan Espenschied mit einer "lobenden Anerkennung" bedacht, wie es aus dem Team um ARD-Text-Leiterin Frauke Langguth heißt. Regen Zuspruch erhielt demnach die Teletext-Kunstaktion auch beim Publikum, das aufgerufen war, sein Lieblingskunstwerk zu wählen. Die Publikumslieblinge sind: die Serie "Black and White" von LIA (Österreich), "Lucky Cat" von Dragan Espenschied (Deutschland) und die Serie "Connecting People" von John Lawrence (Großbritannien).