Freunde des Hauses:
So sieht die Image-Kampagne von Lidl aus
Lidl will mit dem Billig-Image Schluss machen. Jetzt legt das Unternehmen mit der angekündigten Qualitätsoffensive los. Die Kreation verantwortet die Stamm-Agentur Freunde des Hauses. W&V zeigt die Spots und die Motive.
Lidl will mit dem Billig-Image Schluss machen. Jetzt legt das Unternehmen mit der angekündigten Qualitätsoffensive los. Die Kreation verantwortet die Stamm-Agentur Freunde des Hauses. Plakate, Anzeigen, PoS-Materialien und ein Kundenmagazin weisen unter anderem auf die neue Online-Plattform Lidl-lohnt-sich.de hin (siehe Bildergalerie ganz unten). Als Vorbild sieht der Discounter dabei weniger den ewigen Konkurrenten Aldi. Lidl will sich zukünftig eher wie Edeka oder Rewe auftreten.
Am 20. Februar kommen drei 45-Sekünder als Teaser ins Fernsehen. Die Frage darin: "Woran erkennt man eigentlich, was gut ist?". Eine 89-Sekunden-Version schaltet Marke am 22.2. als Roadblock vor der Prime-Time. Wenige Tage später folgen schließlich noch weitere Clips, die dann Produktgruppen wie Obst und Gemüse, frische Backwaren, Frischfleischartikel, Wein, Kaffee sowie Schokolade abhandeln. Die komplette Kampagne steht unter dem Motto: "Gute Qualität erkennt man an guter Qualität".
Doch Lidl ist nicht allein bei dem Versuch, das Image aufzupolieren. Rivale Aldi Süd hat erkannt: Manchen Kunden geht es beim Einkauf eben nicht nur ums sparen. So kündigte der Discounter Anfang Februar eine neue Einkaufspolitik an, mit der er sich für artgerechte und nachhaltige Haltungsbedingungen in der Tierzucht einsetzen will. Das Unternehmen untersagt darin unter anderem seinen Lieferanten den Einsatz von Eiern aus Käfig- oder Kleingruppenhaltung bei der Herstellung von Nudeln und Backwaren. Schon 2014 kündigte Aldi Süd außerdem an, seine Kunden künftig auch über die Herkunft des Fleisches in verarbeiteten Produkten zu informieren.
Doch das Unternehmen belässt es bisher allerdings bei einem Kundenmagazin und Anzeigenbeilagen. An eine Image-Kampagne im Stile von Edeka wagt sich der Marktführer zumindest in Deutschland bisher nicht.