Adobe und Faktenkontor:
So planlos sind Unternehmen bei Social-Media- und Omnichannel-Marketing
Heutzutage sind die Themen Social Media und Omnichannel-Ansatz aus dem Marketing nicht mehr wegzudenken. Neue Studien von Faktenkontor, Adobe und Econsultancy belegen, dass Unternehmen hier noch einigen Nachholbedarf haben.
Heutzutage sind die Themen Social Media und Omnichannel-Ansatz aus dem Marketing nicht mehr wegzudenken. Trotzdem tun sich die meisten Unternehmen schwer bei der Umsetzung. Das zumindest belegen Studien der Kommunikationsberatung Faktenkontor, der Photoshop-Mutter Adobe und der Digitalberatung Econsultancy.
Laut Faktenkontor gaben zwar 92 Prozent der Befragten an, dass ihre Unternehmen über soziale Medien kommunizieren, allerdings erfolgt das meist planlos. Das Kernproblem hierbei sei eine fehlende Social-Media-Strategie. Lediglich 40 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen über einen ausformulierten Plan verfüge.
Es zeige sich aber ein Aufwärtstrend hin zu einem professionelleren Einsatz des Web 2.0. 69 Prozent der befragten Mitarbeiter gaben an, dass entsprechende Strategien entwickelt würden. "Die Zahlen zeigen: Im Bereich Corporate Social Media ist hierzulande noch viel zu tun - aber es wird auch angepackt", erklärt Roland Heintze, Geschäftsführender Gesellschafter und Social-Media-Experte beim Faktenkontor. Wer nicht abgehängt werden will, solle hierbei allerdings nicht unnötig trödeln.
Eine ähnliche Misere ist im Bereich des Omnichannel-Marketing zu sehen. Die Kunden nutzen heutzutage zahlreiche Kanäle und Geräte, um sich zu informieren. Dabei erwarten sie relevante Inhalte und Botschaften. Unternehmen benötigen deswegen einen 360-Grad-Blick auf den Kunden und eine kanalübergreifende individuelle Ansprache.
Soweit die Theorie. In der Praxis jedoch scheint der Ansatz noch nicht angekommen zu sein. Der Anteil von Marketingentscheidern, die ihre Kampagnen ohne Omnichannel-Einsatz umsetzen, hat sich in den letzten drei Jahren mehr als verdoppelt. Das geht aus dem aktuellen Digital Intelligence Briefing von Adobe und Econsultancy hervor.
Eines der Hauptprobleme liegt demnach bei der Datenanalyse. Viele Unternehmer tun sich schwer, On- und Offline-Daten intelligent zusammenzuführen. Nur rund ein Viertel der Marketingverantwortlichen verfügt laut der Studie über ein einheitliches Kundenbild.