
So geheim werben Telekom, Vodafone und O2 für das neue iPhone
Dem kommenden iPhone von Apple fiebern nicht nur die Kunden entgegen. Auch Mobilfunk-Unternehmen werben schon für den neuen Hit aus Cupertino - durch die Hintertür.
Als könnten sie es nicht erwarten: Telekom, Vodafone und O2 locken potenzielle Kunden mit dem neuen Apple iPhone. Und das, obwohl der Apfelkonzern seinen neuen Taschencomputer noch nicht einmal präsentiert, geschweige denn angekündigt hat. Zu groß ist scheinbar die Verlockung für die Mobilfunker, bereits jetzt die Kunden mit der Wunderflunder aus Cupertino zu begeistern.
Den Anfang macht die Telekom. Ehemals exklusiver Vertriebspartner von Apple auf dem deutschen Markt, wirbt der Bonner Konzern seit 14. August für seine sogenannte "Premieren-Tickets" (s. Titelbild). Damit bietet die Telekom einen Service für besonders Ungeduldige, die bei der Premiere eines neuen Smartphones bevorzugt bedient werden wollen. Die Formulierung deutet nicht explizit auf Apple's neues Wunderding, der Zeitpunkt könnte indes kaum passender sein. Gerüchten zufolge wird Apple-CEO Tim Cook das neue iPhone am 12. September vorstellen.
Ähnlich nebulös lockt die Konkurrenz von Vodafone ihre Kunden an. Mit dem Slogan "5, 4, III, 2 ...als Erster dabei!" wirbt das Düsseldorfer Unternehmen für seinen Service, sich brandaktuell über die neuesten Smartphones informieren zu lassen. Darunter: eine skizzenhafte Zeichnung eines Smartphones, die stark an das iPhone-Design erinnert. Ein zeitlicher oder gar finanzieller Vorteil bietet die Registrierung hingegen nicht.
Bei Telefonica O2 ist ebenfalls ein vergleichbares Angebot in der Mache. Auf einer Internetseite, die in Kürze online gehen soll, können sich Interessierte für eine bevorzugte Information anmelden. Anscheinend liegen in den O2-Shops sogar Plakate bereit, die das neue Apple-Smartphone beim Namen nennen. Der Slogan hier: "Das 5er jetzt vorbestellen" oder "Das 5er bei O2". Doch die Kampagne ist riskant. A steht der Name des Geräts noch in den Sternen, B sind die Anwälte von Apple nicht für ihre Zurückhaltung bekannt, wenn es um unerlaubte Veröffentlichung von Internas geht.