Kampagne zu #Maassen:
Sixt verleiht Beförderungsmittel für Maaßen
Erneut blitzschnell reagiert Sixt auf aktuelle Aufreger: Ein Werbemotiv kommentiert das Gerangel um den hoch-geschassten Hans-Georg Maaßen.
Diese Steilvorlage kann sich Sixt werblich einfach nicht entgehen lassen: den umstrittenen Rauswurf nach oben des bisherigen Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen auf einen Staatssekretärsposten im Innenministerium. Schon wirbt der Münchner Autoverleiher "EinigerMaaßen überraschend" mit dem Politiker und dem Claim "Auch bei Sixt: Beförderung auf Knopfdruck".
Gut, es gab schon witzigere Sixt-Werbeparodien. Wie etwa damals, als es im Herbst vor einem Jahr galt, die erfolglosen Jamaika-Sondierer zu verspotten.
Bei genauerem Hinsehen ergibt sich allerdings im Maaßen-Motiv eine schöne Spitze: Sein Weiterhin-Dienstherr Horst Seehofer, Bundesinnenminister der CSU, fährt freilich einen Dienstwagen aus Bayern. Sein dicker Diesel-BMW sorgte vor einem Jahr für viel Kritik inmitten der Feinstaubdiskussion.
Im Sixt-Motiv sind nur bayerische Dienstfahrzeuge abgebildet – ein BMW und ein Audi, Oberklassemodelle mit Startknopf statt Zündschlüssel. Und letzterer kommt auch noch ebenso wie Seehofer aus Ingolstadt. Die Unterzeile "Jetzt günstig Beförderungsmittel mieten unter sixt.de" bekommt damit einen sehr speziellen Unterton. Es muss halt schon ein bayerisches "Beförderungsmittel" sein …
Wie gewohnt streut Sixt das Motiv auf seinen Social-Media-Kanälen. Der Autoverleiher ist bekannt dafür, auf politische Themen aktuell und ironisch zu reagieren. Nicht immer stammen die Blitzmotive dabei von der Stammagentur Jung von Matt. Wer als Kreativer eine gute Idee hat, mit der Sixt ironisch sein und provozieren kann, hat gute Chancen.
Eigentlich hatte Konzernchef Erich Sixt schon vor Jahren (nach einem Anzeigen-Debakel um die Griechenland-Rettung 2011) angekündigt, sich aus politischen Themen rauszuhalten. Doch die Freude am Spaß ist in Pullach einfach "der-Maaßen" groß.