
Accenture-Deal:
Sinner Schrader macht Peggy Hutchinson zur Geschäftsführerin
Matthias Schrader holt seine Personalchefin in die Geschäftsführung. Hintergrund ist der bevorstehende Zusammenschlusss mit dem Beratungskonzern Accenture.

Foto: Sinner Schrader
Die Übernahme einer Aktiengesellschaft ist die eine Sache, die Zusammenführung zweier Firmenkulturen eine andere. Beides ist bei Sinner Schrader jetzt Chefsache. Während Agenturgründer und CEO Matthias Schrader die Integration in den Accenture-Konzern vorantreibt, soll sich Personalchefin Peggy Hutchinson künftig auf Geschäftsführungsebene um das neu gegründete Ressort "People & Culture" kümmern. Die 46-Jährige verantwortet nicht nur das Thema Human Ressources, sondern auch "die Weiterentwicklung der Studiokultur in den zahlreichen Standorten", wie die Agentur es nennt.
"Es ist ein hohes Niveau einer soliden Unternehmenskultur mit Werten wie Vertrauen, Respekt und Integrität vorhanden", so Hutchinson. Ihr Ziel sei, "unseren Mitarbeitern weiterhin eine berufliche Heimat zu bieten und neue, vielfältige Talente am Markt zu finden, die von ihrer DNA zu uns passen."
Im Februar 2017 war bekannt geworden, dass Sinner Schrader Teil des US-Beratungsriesen Accenture wird. Zum Deal gehört auch, dass die deutsche Konzerntochter Accenture Interactive mit Sinner Schrader fusioniert. Hier ist die Hamburger Agentur sogar der größere Partner: Sinner Schrader beschäftigt rund 600 Mitarbeiter, Accenture Interactive 500. CEO bleibt Matthias Schrader.
Derzeit wichtigster Sinner-Schrader-Kunde ist Audi. Auf dem digitalen Lead-Etat des Autobauers arbeiten rund 70 Experten an einem eigens gegründeten Standort. Das Team stellte gerade erst eine Online-Plattform zu Fahrzeugverkauf vor. "Ein Meilenstein der neu entwickelten, ganzheitlichen Commerce-Strategie" für Audi, wie es heißt.