Standortaufbau in Berlin:
Shoshannah Peter wechselt zu Netflix
Das Hauptstadt-Büro des US-Streamingdienstes nimmt konkrete Formen an: Die PR-Chefin kommt von Sky Deutschland.
Foto: Netflix
Netflix macht Ernst: Seit Ende des vergangenen Jahres hat das Unternehmen ein Büro an der Spree, um von dort aus den deutschsprachigen Markt besser bearbeiten zu können. Etwa 20 Mitarbeiter sind in Coworking-Räumen von WeWork untergekommen. Dort wird aktuell unter anderem der Bereich Pressearbeit aufgebaut.
Für diesen konnte Netflix jetzt die leitende Position besetzen: Nach Informationen von W&V ist die bisherige Sky-Sprecherin Shoshannah Peter ab sofort Originals Publicity Director DACH. Peter ist seit mehr als 11 Jahren in der Entertainment Branche tätig und war unter anderem bei NBC Universal als Sprecherin für die Sender 13th Street, Syfy und Universal TV tätig, bevor sie 2015 bei Sky Deutschland einstieg.
Dort war sie rund fünf Jahre als Pressesprecherin tätig und verantwortete seit Frühjahr 2018 als Head of Fiction & Entertainment Communications im Team von Moritz Wetter, Vice President Content & Product Communications die Presse-Kommunikation der Serien-, Film- und Showformate.
Bessere Betreuung von lokalen Produktionen
Von Amsterdam nach Berlin umziehen werden aber nicht nur die PR-Leute, sondern auch die für die Netflix Originals, Koproduktionen und Lizenzeinkäufe Programmverantwortlichen, sowie die Teams für Produktionsmanagement und Marketing. Zusätzlich werden auch noch neue Stellen in Berlin geschaffen. So werden aktuell weitere Mitarbeiter auf der Plattform gesucht: Produzenten sowie "German Language Manager" für die Märkte Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Damit verabschiedet sich Netflix von der bisherigen Strategie, diverse Länder von der Europa-Zentrale in Amsterdam betreuen zu lassen.
Die ersten drei Filmprojekte in den Startlöchern
Netflix will 2020 die ersten drei deutschen Eigenproduktionen im Filmbereich zeigen. Die Dreharbeiten "Isi & Ossi" sind abgeschlossen, der Film könnte bereits im ersten Quartal dieses Jahres starten. Außerdem wird an den beiden Projekten "Betongold" und "Freaks" gearbeitet. Bei "Betongeld“ geht es um eine Immobilienblase. "Freaks" ist als Superheldengeschichte angelegt.
