
Diversity:
Sesamstraße führt dunkelhäutige Figuren ein
Die Muppet-Figuren sind rot, gelb, grün oder blau. Dunkelfarbig waren sie bislang nicht. Das ändert sich mit den neuen Figuren Elijah und Wes, die Kinder spielerisch über Ethnien aufklären sollen.

Foto: Sesame Workshop
Die US-Ausgabe der Kindersendung "Sesamstraße" setzt ein Zeichen gegen Rassismus. Die gemeinnützige Organisation Sesame Workshop hat als Teil der Reihe "ABCs of Racial Literacy" Videos mit zwei neuen Puppen veröffentlicht, um Kinder spielerisch über verschiedene Ethnien aufzuklären. In einem der Videos sind der afroamerikanische Vater Elijah und sein Sohn Wes zu sehen, die mit dem beliebten pelzigen roten Muppet Elmo über die Unterschiede in der Hautfarbe aufgrund von Melanin sprechen. Dabei betonen die Muppets, wie wichtig es ist, nicht zu vergessen, dass wir trotz der Unterschiede im Aussehen alle Menschen sind.
Kinder seien nicht farbenblind, zitiert der Spiegel eine der Macherinnen des "Sesame Workshop", Jeanette Betancourt. Sie würden schon als Kleinkinder Unterschiede in der Hautfarbe erkennen und früh ein Identitätsgefühl entwickeln. Mit der Kampagne wolle das TV-Format zu notwendigen Gesprächen ermutigen, ein positives Selbstwertgefühl fördern und dabei helfen, die Identität anderer wertzuschätzen. Abbau von Rassismus beginne damit, Kinder dabei helfen, zu verstehen, was Rassismus ist und wie er Menschen verletzt und beeinflusst.
Die seit langem laufende Bildungssendung hat im Laufe der Jahre eine Reihe von Puppen eingeführt, um auf die Vielfalt aufmerksam zu machen. So wurde 2013 mit Alex eine Figur mit inhaftiertem Vater eingeführt. 2017 gab debütierte mit Julia ein Muppet mit Autismus-Syndrom.