Der erste "Spiegel Classic" widmet sich der Sicherheit. (Ausgabe 1/2017)

In "Spiegel Classic" gebe es sowohl kurze, informative als auch lange ausgeruhte Stücke wie Analysen, Porträts und Reportagen. "Die Geschichten handeln nicht davon, dass jemand schon alt ist, sie handeln davon, was für die Zielgruppe relevant ist. Die Titelgeschichte im ersten Heft beschäftigt sich mit Zukunftsangst." Ausgelöst durch Flüchtlingszuzug, Terror, Rechtspopulismus, Europakrise. Was in der Schlagzeile mündet: "Sehnsucht nach Sicherheit - Strategien für ein angstfreies Leben."

Eine Serie über Wohnformen im Ruhestand beginnt mit den Chancen und Risiken, die im Zusammenleben mit Kindern und Enkeln liegen, inklusive Tipps fürs Mehrgenerationenhaus. Hinzu kommen eine Reportage aus Namibia über einen 68-jährigen Unternehmer, der in seiner neuen Heimat Hilfsprojekte für Kinder organisiert, Praktisches für ein gutes Gedächtnis und das zeithistorische Dossier "Die Jahre, die uns prägten" mit Texten aus dem "Spiegel"-Archiv, los geht es mit der Mondlandung 1969.

Das neue Magazin "für Menschen mit Erfahrung und Entdeckergeist" kostet 4,90 Euro (ca. 140 Seiten) und hat eine Druckauflage von rund 165.000 Exemplaren. Vermarktet wird das Magazin von Spiegel QC. Die 1/1-Seite kostet 16.150 Euro, zum Auftakt gab es sie für 5500 Euro. Potenziell besteht die aktive 50-plus-Leserschaft aus gut 5 Millionen Menschen (Basis: B4P).

Der "Spiegel" selbst kämpft mit (auf recht hohem Niveau) sinkenden Printauflagen (Q4/16: 777.000) und hat sich für dieses Jahr einen Sparkurs sowie den digitalen Umbau vorgenommen. (sh/mit dpa)


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.