Sender, Musikindustrie und Produzenten gründen "Deutsche Content Allianz"
Paukenschlag in der Debatte um den Wert der Inhalte in der digitalen Welt: ARD, ZDF, VPRT, Gema sowie der Film- und Buchhandel tun sich in einer neuen Initiative zusammen.
ARD, ZDF, Privatsender im VPRT, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, der Bundesverband Musikindustrie (BVMI), die Gema, die Produzentenallianz und der Spitzenorganisation der Filmwirtschaft (SPIO) nehmen sich an der Hand. Sie haben sich in der "Deutschen Content Allianz" zusammengefunden, um "gemeinsam auf den Wert der Inhalte aufmerksam zu machen", wie es in der Einladung zur Präsentation der Initiative heißt.
Kommenden Mittwoch wollen die Vertreter die Allianz und ihre zentralen Forderungen am Vormittag in Berlin präsentieren. Die Grundidee wird schon mal geschildert: Die Vielfalt an medialen Inhalten und Angeboten sei inzwischen so selbstverständlich geworden, dass im "Hype" um Infrastrukturen und neue Technologien gelegentlich in Vergessenheit zu geraten scheine, welchen unschätzbaren Beitrag Medien in ihrer Gesamtheit für das Funktionieren unserer pluralistischen, demokratischen Gesellschaft leisten würden.
Besonders hitzig wird derzeit das "Leistungsschutzrecht" für Verleger diskutiert. Zuletzt hat hier der der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Ende März ein Eckpunktepapier zu "Fragen der digitalen Welt" verabschiedet. Darin spricht sich die Wirtschaftsvereinigung vorsichtig für einen stärkeren Schutz von Zeitungs- und Zeitschriftenverlegern im Internet aus.