Gartner-Prognose:
Sechs Technologie-Trends, die 2016 prägen werden
Welche Technologie-Trends werden 2016 bestimmen? Und wie sollten Unternehmen sie umsetzen? Antworten der Analysten von Gartner.
Wie geht es mit der Digitalisierung weiter? Das Research- und Beratungsunternehmen Gartner hat die wichtigsten Technologie-Trends 2016 herausgearbeitet. Sie "werden das Digital-Business dabei bis zum Jahr 2020 beeinflussen", ist David Cearley, Gartner Vice President, überzeugt.
Und darum geht es:
1. The Device Mesh
"In der post-mobilen Welt liegt der Fokus auf dem mobilen Nutzer, der von einem Netzwerk aus Geräten umgeben ist, die weit über traditionelle mobile Geräte hinaus geht", so Cearley. Das Gerätenetzwerk umfasst dabei mobile Endgeräte, Wearables, Konsum- und Heimelektronikgeräte, Fahrzeuggeräte und Geräte in der Umwelt - etwa Sensoren beim Internet der Dinge (IoT). Gartner erwartet eine stärkere Verknüpfung der Modelle und größere Kooperation zwischen neuen Geräten.
2. Ambient User Experience
Die Ambient User Experience bewahrt Kontinuität jenseits von Gerätenetzwerk, Zeit und Raum. Egal wohin der Nutzer geht und welche Geräte und Channels sich vermischen, das Nutzererlebnis "fließt" weiter. Mobile Apps zu designen bleibe weiterhin wichtig, so Cearley. Aber der Fokus liege künftig darauf eine grenzenlose Nutzererfahrung zu schaffen, die sich über verschiedene Devices und Objekte erstreckt, darunter Internet of Things-Sensoren oder auch Automobile.
3. 3D Printing Materials
Immer mehr Materialien, darunter etwa Glas oder Elektronik, können mit der 3D-Printtechnik bearbeitet werden. Diese Fortschritte machen ein Umdenken bei Fließbändern und der Lieferkette notwendig, um 3D-Druck sinnvoll anwenden zu können.
4. Information of Everything
Alles im digitalen Netz erzeugt Informationen. Daten, die über Text-, Audio- und Videoinformationen hinausgehen und sensorische und kontextuelle Information beeinhalten. Neue, semantische Tools wie etwa Grafik-Datenbanken sowie andere Datenklassifikationen und Informationsanalysetechniken bringen Überblick in das Informationschaos.
5. Advanced Machine Learning
Sogenannte "Deep neural nets (DNN)" erschaffen Systeme jenseits von klassischem Informationsmanagement, die automatisch und selbstständig lernen, die Welt zu erfassen. DNNs ermöglichen Maschinen, die auf Hardware und Software basieren, alle Aspekte ihrer Umwelt zu lernen. Dieses Gebiet entwickelt sich rasch weiter und Unternehmen müssen hier erwägen, wie sie diese Technologien einsetzen können, um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern.
6. Autonomous Agents und Things
Virtuelle persönliche Assistenten (VPA) wie Google Now oder Apples Siri sind die Vorboten sogenannter "autonomous agents". Zukünftig wird ein eigenständiger Agent die Hauptschnittstelle zum Nutzer sein. Statt mit Menüs und Buttons auf dem Smartphone zu agieren, wird der Nutzer mit einer App, einem intelligenten Agenten, sprechen. "IT-Unternehmen sollten überlegen, wie sie 'autonomous things and agents' einsetzen können, um menschliche Aktivität zu erweitern und Menschen von Arbeiten zu befreien, die nur Menschen können", so Cearley.
Weitere Details und Trends finden Sie hier bei Gartner.