
Schweizer "Tatort" wird überarbeitet
Klischees, wenig Witz, keine Schweizer Atmosphäre: Der erste eidgenössische "Tatort" nach neun Jahren kommt nun doch später als April ins deutsche TV.
Neun Jahre ohne Schweizer "Tatort" - und nun gibt es Ärger mit dem Comeback: Die für April geplante eidgenössische Krimi-Folge muss überarbeitet werden, weil sie den Standards nicht standhält. Das berichten Schweizer Medien übereinstimmend. Statt der Folge "Wunschdenken" soll im April nun eine deutsche Produktion zu sehen sein.
Die Geschichte sei kompliziert erzählt, enthalte Klischees und lasse lokale Atmosphäre vermissen, sagt die Kulturchefin des Schweizer Fernsehens, Nathalie Wappler der Nachrichtenagentur „SDA“.
Der Krimi wird jetzt überarbeitet. Vor allem mit Hauptdarstellerin Sofia Milos ist Wappler "nicht glücklich“. Es fehle dem „Tatort“ zudem an Spannung und Witz.
Überdacht wird indes beim Schweizer Fernsehen, ob man nach der Ausstiegs-Ankündigung des deutschen Star-Moderators Thomas Gottschalk bei der internationalen Co-Produktion "Wetten, dass...?" weiter mitmachen wolle. Man habe von Gottschalks Absichten am Samstag erfahren, als er sich in der Sendung dazu äußerte, sagt Manuela Käch, Sprecherin von Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) dem Branchendienst "Persönlich".