VoD-Plattform:
Schweighöfers Pantaflix geht in die Vermarktungsphase
Streaming einmal anders: Pantaflix will den Produzenten eine Plattform bieten, mit der sie Zuschauer direkt erreichen - ohne ihre Rechte an Sender und Streamingdienste anzugeben.
Streaming einmal anders: Pantaflix will den Produzenten eine Plattform bieten, mit der sie Zuschauer direkt erreichen - ohne ihre Rechte an Sender und Streamingdienste anzugeben. Die Tochter der Pantaleon Entertainment AG von Matthias Schweighöfer und Dan Maag läuft bereits, allerdings in der Testphase. Die endet im Dezember - und dann, so kündigt die VoD-Plattform an, werde sie per App auch auf iOS-Geäten verfügbar sein, was den Markt der potenziellen Zuschauer auf über 1 Milliarde erweitert.
Für das erste Quartal 2017 verspricht Pantaflix schon jetzt vollmundig, man werde ein größeres Filmangebot haben als "große internationale Wettbewerber", also etwa Netflix.
Pantaleon-Vorstand Dan Maag: "Mit unserer neuesten Version haben wir nicht nur eine der ausgereiftesten VoD-Plattformen weltweit, sondern auch die Basis für eine besonders schnelle Skalierbarkeit unserer Plattform geschaffen. Jetzt richten wir unsere volle Aufmerksamkeit auf die Vermarktung der Plattform."
Bei der sollen Funktionen helfen, die dem Nutzer Halt geben, etwa kuratierter Content, Wunschlisten und ein überarbeitetes Design. Damit das Streaming-Publikum das mitbekommt, werden zur Weihnachtszeit Werbemaßnahmen starten. Zum einen spannt Pantaflix Testimonials ein, zum anderen wird vor allem Online für einzelne Filme geworben. Der große Kampagnenaufschlag mit Fernsehwerbung soll dann 2017 kommen.
Was Pantaflix von Anbietern wie Netflix, Amazon - mit denen Pantaleon Films und Schweighöfer für die erste deutsche Amazon-Eigenproduktion zusammenarbeiten - oder auch iTunes unterscheidet: Die cloud-basierte Video-on-Demand-Plattform lässt Produzenten ihre Filme selbst einstellen, sie sind es auch, die die freigegebenen Länder und den Abrufpreis bestimmen. Der Nutzer bezahlt pro Film. 75 Prozent des Umsatzes gehen an den Produzenten, 25 Prozent behält Pantaflix.