
Businessmodell:
Saturn öffnet seine Läden für Mietprodukte
Eine Unterwasserkamera für den Tauchurlaub ist teuer - und vermutlich braucht man sie nur einmal im Leben. Saturn bietet solche Produkte jetzt in allen stationären Filialen zur Miete an.

Foto: Saturn
Mieten statt kaufen, auf dieses Geschäftsmodell setzt nach der Auto-Industrie und Ikea auch Saturn. Seit Anfang 2018 gibt es den Mietservice für Elektronik im Online-Shop. Nun wird er auf alle stationären Märkte im Land ausgeweitet.
Kunden können dann auf rund 1500 Produkte zurückgreifen, die sie sich leihweise abholen können. Im Angebot sind Waren aus den Kategorien Smartphones, Tablets, TV und Hi-Fi, Kameras, Gaming und VR, Wearables, Smart Home und Computer. Damit sie der Kunde erkennen kann, sind alle Mietprodukte im Laden gekennzeichnet.
Hinter dem neuen Geschäftszweig steckt die Erkenntnis, dass man bestimmte Dinge nur einmal oder zumindest recht selten im Leben braucht. Zum Beispiel eine Action-Cam für den Tauchurlaub, einen Beamer für den Filmeabend mit Freunden oder eine Babywippe für die ersten Lebensmonate.
Dabei arbeitet Saturn mit dem Berliner FinTech-Startup Grover zusammen, der das Handling übernimmt. „Mietmodelle liegen voll im Trend, denn sie bieten maximale Flexibilität. Und genau diese Flexibilität schätzen unsere Kunden sehr. Daher ist es nur konsequent, unseren Mietservice auch auf unsere Märkte zu erweitern und dort neueste Technik im Mietmodell direkt zum Mitnehmen anzubieten“, sagt Christoph Geiselmayr, Vertriebsleiter von Saturn.
Um das neue Business zu promoten, bekommen Kunden die dritte Monatsmiete eines Produkts bis Ende Juli geschenkt, das gilt für Laufzeiten von drei bis zwölf Monaten. Beim Smartphone LG G8S verringert sich die Monatsmiete um jeweils 20 Euro.