"Der Minister":
Sat.1 wirbt mit bissigem Facebook-Profil für Guttenberg-Satire
Erst ein Pressefolder in "Bild"-Optik, jetzt ein Satire-Profil über den Protagonisten: So bissig trommelt Sat.1 für die Satire über Karl-Theodor zu Guttenberg.
Am kommenden Dienstag strahlt Sat.1 die Politik-Satire "Der Minister" in Anlehung an die Plagiatsaffäre von Karl-Theodor zu Guttenberg aus. Der ironische Film von Produzent Nico Hoffmann dreht sich um Sturz und Fall des ehemaligen Verteidigungsministers und lässt auch andere Politiker nicht unberücksichtigt. Bissig ist nicht nur die Verfilmung selbst, sondern ebenfalls die Art, wie der Sender auf die Produktion aufmerksam macht.
Nachdem bereits ein Pressfolder, dessen Aufmachung an das Design der "Bild-Zeitung" angelehnt ist, über den Film Auskunft geben sollte, hat Sat.1 nun ein eigenes Facebook-Profil des Protagonisten Franz-Ferdinand Freiherr von und zu Donnersberg ins Netz gestellt.
Satirisch zugespitzt sind bereits die Angaben zur Person: "reden, denken lassen (für mich), zusehen (mir), zuhören (mir)" heißt es etwa unter Interessen. Die Kategorie Lieblingszitate wird vom fiktiven Minister, dessen Namensliste noch länger ist als die des realen Vorbilds, mit den Worten "schwieriges Thema..." abgetan. Bissig lesen sich ebenfalls die zahlreichen Statuseinträge, die vor Eitel- und Überheblichkeit nur so strotzen.
Sat.1 strahlt den Film am 12 März um 20.15 Uhr aus, im Anschluss läuft die Dokumentation "Abgeschrieben - Guttenberg-Story".