
Etat-Wechsel:
Saatchi & Saatchi verliert Häagen-Dasz
Häagen-Dasz sucht nach einer neuen weltweiten Kreativagentur. Die soll nicht nur provokativere Kampagnen machen, sondern auch Frauen gut behandeln.

Foto: Häagen-Dasz
Häagen-Dasz beendet seine Zusammenarbeit mit Saatchi & Saatchi. Die Eiscreme-Marke aus dem Hause General Mills sucht eine neue weltweite Kreativagentur - und der Altbetreuer pitcht nicht mehr mit. Die Brand sucht nach einem provokativeren Ansatz für seine Werbestrategie, schreibt Campaign Live. Gleichzeitig soll die neue Agentur ihr Engagement für Geschlechtergleichheit durch ihre Agenturkultur und die Verteilung der Mitarbeiter unter Beweis stellen, so das Blatt weiter.
"Es ist bekanntermaßen hart für Frauen, es in der Werbung bis ganz nach oben zu schaffen", sagt Jennifer Jorgensen, Vice President und Marketing-Chefin von Häagen-Dazs. "Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, das zu ändern und Agenturen unterstützen, die Frauen in der Branche fördern."
Man wolle genau aussuchen, bei wem man sein Geld ausgebe und suche nach Agenturen, die dieselben Werte teilen würden, so die Marketing-Chefin. Die neue Agentur solle wagemutig und kreativ sein, die Vision von Häagen-Dazs teilen und die Kunden an die erste Stelle rücken. Die neue Agentur müsse zudem die globale Strategie überdenken, Kunden in der ganzen Welt verstehen und auch die Rolle, die Häagen-Dazs in deren Leben und Kultur spielen könnte und sollte.
Alle Agenturen, die sich für den Etat bewerben wollen, müssen einen globalen Fußabdruck haben. Aus welcher Stadt der Etat betreut werden soll, ist aber noch nicht klar. Jennifer Jorgensen zumindest sitzt in London.