Zeitungen:
SWMH-Programm: "Der neue Stuttgarter Weg"
Mit dem Programm „Der neue Stuttgarter Weg“ fassen die beiden Medienmarken "Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" künftig ihre Redaktionen in einer flexiblen Gemeinschaftsredaktion zusammen.
"Stuttgarter Zeitung" und "Stuttgarter Nachrichten" reagieren mit einem Zukunftsprogramm auf das veränderte Mediennutzungsverhalten. Mit dem Programm „Der neue Stuttgarter Weg“ fassen die beiden Medienmarken künftig ihre Redaktionen in einer flexiblen Gemeinschaftsredaktion zusammen. Beide Zeitungen bleiben bestehen, Eigenständigkeit und Profil beider Marken werden unter anderem durch eigene Titelteams und exklusive Autoren garantiert. Gleichzeitig investieren beide Titel in die Ausweitung ihrer Digitalaktivitäten und Leseraktionen.
"Mit unserem Zukunftsprogramm schaffen wir jetzt die Voraussetzungen für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit unserer beiden erfolgreichen Marken Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten", erläutert Richard Rebmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Südwestdeutschen Medienholding, zu der die beiden Titel gehören. "Der neue Stuttgarter Weg ist unser verlegerisches Bekenntnis zum Fortbestand der beiden Marken und zur Erhöhung ihrer Reichweite und Verbreitung in allen medialen Kanälen."
Für die Chefredakteure von Stuttgarter Zeitung (StZ) und Stuttgarter Nachrichten (StN), Joachim Dorfs und Christoph Reisinger, stehen neben der Eigenständigkeit der Marken die publizistische Qualität und die Lesernähe im Vordergrund: "Durch unsere neue Organisationsstruktur in der flexiblen Gemeinschaftsredaktion werden Kräfte frei, die wir in die quantitative und qualitative Ausweitung unseres schon jetzt erfolgreichen Digitalangebots investieren können", erläutert Reisinger. "So können wir die Informationsbedürfnisse unserer Leser künftig besser von morgens früh bis in den späten Abend auf unterschiedlichen Kanälen befriedigen", ergänzt Dorfs. "Damit werden wir attraktiver für unsere bisherigen und auch für neue Leser." Um den direkten Kontakt mit unseren Lesern zu intensivieren ist darüber hinaus die substanzielle Ausweitung von Leseraktionen vorgesehen.
In der neuen Redaktion liefern künftig neun gemeinsame Ressorts Inhalte für beide Marken. Dazu gehört auch das neu zu gründende Ressort "Multimediale Reportage", in dem Reporter gemeinsam mit Videoredakteuren und einem Webdesigner hochwertige Webinhalte erstellen. Die Produktion für alle Kanäle findet in einem gemeinsamen Newsroom statt, in dem auch die Digital Unit der beiden Redaktionen vertreten ist. Um die publizistische Eigenständigkeit, die inhaltlich unterschiedliche Schwerpunktsetzung sowie die Profilierung beider Titel zu gewährleisten, bleiben in StZ und StN weiterhin die Chefredaktionen getrennt, genauso wie die Art-Direktion, jeweils zwölf exklusive Autoren sowie eigenständige Titelteams. Die exklusiven Autoren arbeiten vor allem in den Bereichen Landespolitik, Lokalpolitik, Wirtschaft, Kultur und Sport.
Im Zuge der Neustrukturierung der Redaktionen fallen voraussichtlich 30 bis 35 Stellen weg. Der Abbau soll sozialverträglich über freiwillige Abfindungsregelungen erfolgen. Gleichzeitig werden 10 bis 15 Stellen für neue Aktivitäten und die Sicherung der Qualität neu geschaffen. Gemeinsam wird die neue Gemeinschaftsredaktion, die auch weiterhin dem Tarifvertrag angehört, ca. 240 Vollzeitstellen haben.
Das Zukunftsprogramm beginnt im Juni 2015, im zweiten Quartal 2016 soll die Gemeinschaftsredaktion starten.
W&V gehört als Unternehmen des Süddeutschen Verlags zur SWMH.