
Rückzug aus Deutschland: Rapp verliert Daihatsu
Schock für Rapp Germany: Der Kunde Daihatsu verlässt den deutschen Markt. Das deutsche und österreichische Vertriebsnetz wird bis 2013 aufgelöst.
Der japanische Autohersteller Daihatsu, eine Tochter von Toyota, wird sich im Januar 2013 als Anbieter von Neuwagen aus dem deutschen und österreichischen Markt zurückziehen. Angeblich ist es für den Kleinwagenhersteller zu teuer geworden, die immer strenger werdenden europäischen Vorgaben zum CO2-Ausstoß auf Dauer zu erfüllen. Doch das ist wohl nicht der einzige Grund für den Rückzug: Auch die Verkaufszahlen gaben zuletzt kaum noch Anlass zu Jubelstürmen. Im vergangenen Jahr kam Daihatsu hierzulande gerade mal auf 5.317 Neuzulassungen.
Für die betreuende Agentur Rapp Germany dürfte die Nachricht von Daihatsus Rückzug ein Schock sein. Äußern will sich im Düsseldorfer Büro, von wo aus der Etat betreut wird, allerdings keiner. Das ist verständlich: Denn erst am morgigen Dienstag wird die Agentur von ihrem Kunden offiziell über die neue Situation in Kenntnis gesetzt. Das kleine Düsseldorfer Büro unter der Leitung von Cordula Mehler (Beratung) und Jan Martens (Kreation) arbeitet seit knapp zwei Jahren für den Kunden. Gegründet wurde das Office im Jahr 2006 für den Kunden Air Berlin, der bei Rapp Germany noch heute vom Düsseldorfer Büro aus betreut wird.
Daihatsu Deutschland hat seinen Sitz in Tönisvorst bei Krefeld. Erst im vergangenen November lancierte Rapp Germany eine Kampagne für den Daihatsu Cuore ("Das Wirtschaftswunder"). In seiner Mediastrategie kooperierte der Kleinwagenhersteller dabei mit der Frauenzeitschrift "Lisa" aus dem Burda-Verlag.