
Airline:
Ryanair will Werbung auf Flugzeugen verkaufen
Billigflieger Ryanair hat eine neue Geldquelle identifiziert.
Ryanair-Boss Michael O'Leary weiß, wie man ein Sommerloch geschickt für sich nutzt: Der Chef des Billigfliegers drohte einmal damit, die Toiletten-Nutzung auf Flügen kostenpflichtig zu machen. Jetzt hat der PR-Profi einen etwas realitischeren Weg gefunden, die Kasse der Firma dauerhaft aufzubessern. Laut einem Bericht der britischen "Daily Mail", will das Unternehmen nun Werbungtreibenden einen Platz auf der Außenhaut der Flieger reservieren. Nach einem Test auf einigen Strecken in Spanien, soll die Vermarktung auf alle 303 Maschinen ausgedehnt werden.
Das Ryanair-Logo ziert weiterhin die hintere Flosse. Andere Marken können sich beispielsweise auf den Flügelspitzen oder am Rumpf platzieren. Manager der Airline sprechen von der "größten und billigsten" Form von Outdoor-Advertising, so die Zeitung. Über erste Kunden wollte sich Ryanair allerdings nicht äußern. In der Vergangenheit hatte die Fluglinie immer mal wieder anderen Marken ein Branding auf einer Maschine ermöglicht, darunter Automobilhersteller Jaguar.
Auf der eigenen Online-Vermarktungsseite offeriert die Airline bisher aber nur das Standard-Angebot: Dort gibt es unter anderem die Möglichkeit auf Bordkarten oder auf Displays in den Flugzeugen zu werben.