Überhaupt scheint Murdoch bei seinen Sendern nicht sparen zu wollen: Erst am Mittwoch hat der australische Medien-Mogul die Senderechte der niederländischen ProfiFußballliga "eredivisie" gekauft. Murdochs US-amerikanisches Unternehmen Fox International Channels übernimmt 51 Prozent der Firma, welche die Senderechte der Profiliga vertreibt. Die niederländische Zeitung "De Telegraaf" berichtet, dass Fox für die TV-Rechte mehr als eine Milliarde Euro für die kommenden zwölf Jahre bezahlt.  Und in Großbritannien investiert Murdoch in einen eigenen James-Bond-Kanal, der ab 5. Oktober unter dem Namen Sky Movies 007 mit Filmen und Hintergrundberichten starten wird – pünktlich zum 50. Jahrestag des Kinostarts von „Dr. No“. Der Konzern hat dafür Geld in die Hand genommen und bei MGM die Rechte an allen Bond-Filmen erworben.

Zurück zur News Corp.. Sie steht vor der Aufspaltung in zwei Teile: Der Unterhaltungsbereich mit Film und Fernsehen auf der einen Seite sowie das Verlagsgeschäft mit Zeitungen wie dem "Wall Street Journal", der "Times", der "Sun" oder dem Buchverlag HarperCollins auf der anderen Seite.  Die offizielle Begründung für die Aufspaltung ist, dass sich die einzelnen Zweige leichter führen lassen. Rupert Murdoch selbst wird die größere und gewinnträchtigere Unterhaltungssparte lenken. Er zieht die Fäden im Unternehmen, weil er rund 40 Prozent aller Stimmrechte auf sich vereint. Mitte nächsten Jahres soll die Aufspaltung abgeschlossen sein.

ps/dpa


Autor: Petra Schwegler

Die @Schweglerin der W&V. Schreibt seit mehr als 20 Jahren in Print und Online über Medien - inzwischen auch jede Menge über Digitales. Lebt im Mangfalltal, arbeitet in München.