Neben der nonlinearen Reichweite der Serie über die Sky-Kanäle bemerkenswert: Mit den sieben Folgen erzielte "Game of Thrones" eine Reichweitenverdopplung gegenüber der vorherigen Staffel 6 mit zehn Folgen (6,69 Mio. Kontakte gesamt). Das wurde heuer schon allein linear übertroffen. Die Zahl der nonlinearen Kontakte war 2017 mehr als eineinhalbmal so hoch wie 2016. 

Die erfolgreichste Folge war die zweite mit 1,24 Millionen Kontakten am ersten Ausstrahlungstag. Durchschnittlich erreichte Sky mit einer Folge 1,1 Millionen Fans am ersten Tag, binnen einer Woche sogar 1,9 Millionen über die verschiedenen Verbreitungswege.

Das Staffelfinale erreichte am 28. August rund 1,19 Millionen Fans, davon 560.000 Zuschauer über die linearen Ausstrahlungen auf Sky Atlantic HD und Sky Atlantic HD +1 und weitere 630.000 Kontakte über die nonlinearen Verbreitungswege.

Elke Walthelm, Executive Vice President Content bei Sky Deutschland: "'Game of Thrones' ist eine der spektakulärsten und außergewöhnlichsten Serien, die es derzeit im deutschen TV zu sehen gibt. Die Erfolgsserie zieht immer mehr Menschen in ihren Bann und ist damit ein weltweites Phänomen."

Erneuter Rekord in den USA für HBO

Auch der Pay-TV-Anbieter HBO in den USA meldet Rekorde. Das GoT-Finale war am Sonntagabend das meistgesehene Staffelfinale in sieben Jahren "Game of Thrones" mit 12,1 Millionen Menschen zur Erstausstrahlung im linearen Programm. Weitere 16,5 Millionen schauten zeitversetzt. 

HBO meldet ein Plus von 20 Prozent bei den Zuschauerzahlen jeweils am Erstsendetag der Folgen verglichen mit Staffel 6. Rechnet man das Streamingpublikum dazu, erreichten die sieben Folgen der Serie durchschnittlich 30,6 Millionen Zuseher pro Episode. Das sind 34 Prozent mehr als bei Staffel 6.

Die Hacker-Attacke hat dabei offenbar nicht geschadet. Viel sickerte ohnehin nicht durch. HBO lebt vor allem davon, dass die Abonnenten fürs Programm bezahlen, im Gegensatz zum Pay-TV-Angebot von Sky verkauft HBO gar keine Werbung. Die guten Zahlen müssen sich also bei den Amerikanern mehr noch als bei Sky auf die Zahlungsbereitschaft des Publikums auswirken.

Vor dem Hintergrund ist es natürlich nicht nur für die eingefleischten Fans tragisch, dass die kommende Staffel 8 zugleich die letzte sein wird. (Nicht unwahrscheinlich, dass sie erst 2019 anläuft, rechnete Mashable.com aus.)  Immerhin: Spin-offs sind in Arbeit, dank derer das GoT-Publikum vielleicht den Abo-Sendern auch noch nach dem Serien-Finale die Treue hält.


Autor: Susanne Herrmann

schreibt als freie Autorin für W&V. Die Lieblingsthemen von @DieRedakteurin reichen von abenteuerlustigen Gründern über Medien und Super Bowl bis Streaming. Marketinggeschichten und außergewöhnliche Werbekampagnen dürfen aber nicht zu kurz kommen.