Tourismus:
Reiseveranstalter FTI schafft Printkataloge ab
Erst Ikea, jetzt FTI. Als erster Reiseveranstalter publiziert FTI ab sofort keine Kataloge mehr. Sondern setzt komplett auf digitale Informationen. Das sogenannte eMag ersetzt die großen Reisekataloge.
Der Reiseveranstalter FTI bricht mit der Tradition und setzt künftig auf digitale Reiseplanung. Der klassische, gedruckte Katalog, der zweimal im Jahr als Saisonkatalog erschienen ist, wird durch ein eMag ersetzt. Ein zeitgemäßes, modernes Medium, das den Ansprüchen des 21. Jahrhunderts von Werbepartnern, Vertriebspartnern und Endkunden gerecht wird, so das Unternehmen.
Neuer digitaler Katalog für Direktbuchung
Die digitale Version soll aber nicht nur eine Übertragung der Printvariante sein, sondern funktioniert als multimediale Plattform mit tagesaktuellen Informationen und direkten Buchungsmöglichkeiten. Der Mausklick bringt den Kundern per Direktverlinkung auf die FTI- oder Reisebüro-Webseite.
"Die Bedeutung von Katalogen in den Reisebüros in allen Ehren, hält uns Corona deutlich vor Augen, dass Ortsunabhängigkeit und zeitliche Agilität im 21. Jahrhundert ein Muss sind. Diesem digitalen Wandel kommen wir mit dem mobil und flexibel einsetzbaren eMag perfekt nach", sagt Thomas Schmidt, Head of Consumer Marketing FTI. Und weiter: "War ein gedruckter Katalog schon am nächsten Tag oftmals nicht mehr aktuell, so können wir eMag-Inhalte bei Änderungen hinsichtlich des Programms, der Preise oder Verfügbarkeiten durch die direkte Anbindung an unser Content- und Buchungssystem fortwährend anpassen."
Filterfunktionen um individuell zu planen
Dabei ermöglicht die crossmediale Content-Plattform, eine Reise an die individuellen Bedürfnisse anzupassen. Will der Winter-genervte Homeofficler beispielsweise wissen, wo es gerade 30 Grad sind, kann er über die Urlaubswettersuche die passenden Destinationen finden.
"Der eMag ist ein wahrer Alleskönner, denn er ist Inspirationsquelle, Buchungshilfe und Reiseführer zugleich. Die Pandemie hat diese Entwicklung vom Analogen zur Digitalisierung sowohl im Alltag als auch in der Arbeitswelt sehr beschleunigt", sagt FTI-Group Managing Director Ralph Schiller.
Während des Corona-bedingten Reisestillstands habe das Unternehmen seit Juli 2020 das Konzept entwickelt, um die gewachsenen Ansprüche an Umweltfreundlichkeit, Innovation und Flexibilität bestmöglich zu erfüllen.
Zeitgemäß und nachhaltig
So sollen nicht nur Ressourcen bei der Produktion der bisher rund 1,6 Milliarden Katalogseiten pro Saison geschont werden, sondern auch Emissionen bei Auslieferung der Broschüren an Reisebüros in allen Teilen Deutschlands eingespart werden.
Auch wenn Reisen nach wie vor aktuell nur bedingt möglich ist, hält die Digital-Plattform aktualisierte Covid-19-bedingten Reisewarnungen und Einschränkungen bereit. Das eMag verzichtet nicht nur auf Papier der Nachhaltigkeit willen, sondern ist für mobile Endgeräte optimiert und soll auch als Reiseführer während des Urlaubs genutzt werden. Eine Verknüpfung mit Google-Maps erleichtert die Suche nach Restaurants und Sehenswürdigkeiten.
Umgesetzt hat das eMag ein Hamburger Startup in einer B2B-und B2C-Variante.
Nur noch Quartalskataloge in Print
Gebündelt auf dem digitalen Portal mag.fti.com, bildet der eMag verschiedene Reisewelten ab, die nach Destinationen und Themen untergliedert sind. Zum Launch sind die Regionen Dubai, Griechenland und Indischer Ozean sowie Individualreise-Ziele in Europa dabei. Bis Ende März 2021 soll das gesamte FTI Programm digital abgebildet sein.
Für Reisefreudige, die nicht auf Print verzichten wollen, gibt es personalisierte On-Demand-Kataloge in den Reisebüros. Weiterhin sollen aber vier Quartalskataloge mit den Highlights zur jeweiligen Saison, sowie ein Katalog für Individualreisen in Europa im Printformat erscheinen.