
Sekt und Jogginghose bei Real :
Real-Filiale macht 500 Jogginghosen-Träger glücklich
Die Gratis-Sekt-Aktion der Real-Filiale Schwabach zum Tag der Jogginghose wurde quasi aus Versehen zum viralen Hit. Mehr als 2000 Kunden haben via Facebook zugesagt. Kein Problem. Denn der Supermarkt hielt sein Versprechen.

Foto: Campus Claus / Facebook
Die Real-Filiale im bayerischen Schwabach hatte sich gut vorbereitet auf den großen Tag. Vor dem Supermarkt stand am Donnerstag ein Turm aus mehr als 2000 Fläschchen Sekt bereit. Außerdem hatte der Filialleiter einen Sicherheitsdienst und Mitarbeiter des Roten Kreuzes engagiert. Anlass war eine Marketingaktion zum "Internationalen Jogginghosentag" - die ungeplant viral ging.
Der Real-Markt versprach allen Kunden, die am 19. Januar in Jogginghose einkaufen gingen, eine Gratis-Flasche-Sekt. Marktleiter Helmut Solfrank hatte nicht mit der Resonanz der Facebook-Gemeinde gerechnet, die eigens den Event Jogginghose und Sekt kreiiert hat und die Einladung mit Real-Klappschild-Foto fleißig teilte. Mehr als 2400 Menschen sagten zu, rund 8400 bekundeten ihr Interesse - und sie kündigten ihr Kommen in Bussen an.
Der Marktleiter hatte quasi aus Versehen einen Viral-Hit gelandet. Was gar nicht so schlecht ist, sofern der Markt den Besucheransturm bewältigt - und in den sozialen Netzwerken ein positives Echo erhält. Doch offenbar hatte Real alles im Griff: Der Markt halte "eine ausreichende Menge an Piccolo-Flaschen parat", sagte eine Sprecherin des Marktes auf Anfrage der dpa. Welche Marke und aus welcher Preisrange krendenzt wurde, verriet sie nicht. Von den 155 Mitarbeitern waren etwa 85 Mitarbeiter im Einsatz.
Und mindestens 500 Jogginghosen-Träger folgten der Einladung tatsächlich und holten sich in Schwabach ein Gratis-Fläschen Sekt ab. "Wir wollten einfach den Kunden was Gutes tun", sagte der Regionalleiter der Supermarktkette in Nordbayern, Klaus Herzig, über die PR-Aktion. Und das ist offenbar gelungen. Auch Real profitierte, denn nur wer einkaufte, erhielt eine Flasche. Und zusätzlich gibt es noch Lob auf Facebook und ein großes Medienecho. (fs/gb/dpa)