
Ranking: Das sind die größten Filmproduktionen
Markenfilm unangefochten vorn: Um knapp sieben Prozent steigerten die größten 30 Werbefilmproduktionen im vergangenen Jahr durchschnittlich ihren Umsatz. Doch hinter den Kulissen der Branche gärt es. Die Frage nach der richtigen Aufstellung fordert schon erste Opfer.
Mit großem Abstand führt Markenfilm das Ranking der umsatzstärksten Werbefilmproduktionen erneut an. Mit ihren neun Unternehmen erwirtschaftete die Gruppe im vergangenen Jahr 53,4 Millionen Euro - 2,3 Prozent mehr als 2010. Inzwischen sieht Co-Chef Florian Beisert eine Wachstumsgrenze erreicht.
Die Gruppe gilt als am besten aufgestellt, deckt von Online-Formaten, audiovisuellen Installationen über Spielfilmproduktion bis hin zu Postproduktion alles ab. Entsprechend hat Beisert nicht viel zu meckern, wie im übrigen die meisten anderen Werbefilmproduzenten auch. Durchschnittlich um knapp sieben Prozent konnten die Top 30 ihren Umsatz steigern. Mit dem anhaltenden Kostendruck hat sich das Gros arrangiert.
Doch obwohl das Kerngeschäft unverändert die klassische TV-Spot-Produktion bildet, treibt so ziemlich alle die Frage nach einer zeitgemäßen Aufstellung um. "Wir sind in Hab-Acht-Stellung. Man weiß nicht so recht, wo die Reise hingeht", sagt Ralf Schipper. Dessen Tempomedia ist nach der glücklosen Sanierung der Werbefilmholding Mood and Motion, Frankfurt, die neue Nummer zwei im Ranking.
Hermann Krug, der in Hamburg die Firma Commercial Film Service betreibt, spricht vom "Problem der Orientierung". So scheiterte Salt aus Berlin genau an der Frage, was eine Werbefilmproduktion heute leisten muss. Die Geschäftsführer wurden sich nicht einig. Ihr Unternehmen befindet sich seit 1. Juli in Auflösung.
Das Ranking der zehn größten Werbefilmproduktionen finden Sie gleich hier als PDF-Download. Das vollständige Top-30-Ranking veröffentlichen wir in der neuen W&V-Ausgabe (Nr. 27/2012 vom 5.7.).