
Geburten-Doku:
RTL stellt "Babyboom - Willkommen im Leben" ein
Nachdem der Berliner Senat nicht klar über die Fortsetzung entscheiden konnte, gibt RTL den Abbruch seiner Geburten-Dokumentation bekannt.
RTL hat sich dazu entschlossen, die Produktion "Babyboom - Willkommen im Leben" endgültig abzubrechen. Am 27. Februar hatte der Berliner Senat die Dreharbeiten der Geburten-Dokumentation gestoppt. Gesundheitssenator Mario Czaja wies die Geschäftsführung des Krankenhaus-Konzerns Vivantes an, die Filmarbeiten über die Arbeit in der Geburtsstation bis zur nächsten Aufsichtsratssitzung am 20. März einzustellen. In einer Senats-Verhandlung am vergangenen Dienstag konnte keine Klarheit über die Fortsetzung erzielt werden. Weiteres Abwarten könne der Sender nicht mehr vertreten, daher der Entschluss.
Der Produktionsplan könne nicht mehr eingehalten werden, heißt es von RTL-Seite, einige der Geburten, die begleitet werden sollten, hätten bereits stattgefunden. Zudem fallen für das Stillstehen der Dreharbeiten täglich hohe Kosten an, der wirtschaftliche Schaden sei schon jetzt beträchtlich.
Der Sender bedauere die Entscheidung und gibt an, für das Format "eine umfassende Vereinbarung mit dem Vivantes Klinikum getroffen" zu haben. Sämtliche Fragen zur Produktion selbst sowie alle juristischen und durchaus sensiblen Aspekte etwa zu Datenschutz, Arbeitnehmerschutz, Persönlichkeitsrechten seien im Vorfeld mit dem Klinikum geklärt worden. Alle Protagonisten hätten ihr Einverständnis gegeben. Zudem können die Mütter zu jeder Zeit vor und nach dem Dreh die Möglichkeit wahrnehmen, die Ausstrahlung aufzuhalten.
Für RTL-Sprecher Christian Körner habe sich Berlin "sicher nicht als verlässlicher Produktionsstandort empfohlen.