Product Placement: SevenOne und Produzenten arbeiten an Verteilschlüssel
Der TV-Vermarkter SevenOne Media und die Produzentenallianz wollen einen Verteilschlüssel bei Product Placement festlegen und damit klären, wer welchen Anteil an den Erlösen erhält.
Seit April ist Product Placement im deutschen Privatfernsehen legal. Damit hat sich für Fernsehsender, Vermarkter und Produzenten ein neues Geschäftsfeld eröffnet. Bislang war aber unklar, wie der Verteilschlüssel zwischen den einzelnen Parteien aussehen soll. Darüber sprechen nun der ProSiebenSat.1-Vermarkter SevenOne Media und die Produzentenallianz miteinander. Die Unterzeichnung entsprechender Vereinbarungen wird nach Aussage von SevenOne in den nächsten Wochen erwartet.
In der Branche gilt die anstehende Vereinbarung als Benchmark. Dann könnten sich andere Vermarkter dem neuen Standard ebenfalls anschließen. Schließlich spricht die Produzentenallianz für fast alle Produzenten in Deutschland.
Bei der Unterföhringer Senderfamilie ist nächste Product Placement schon besiegelt: Die neue Sat.1-Show "Deutschlands Meisterkoch" wird ab Herbst von Siemens Hausgeräte und von der Supermarktkette Real begleitet. Vorgabe laut Sabine Eckhardt, Geschäftsführerin der SevenOne AdFactory: Das Ganze muss sich intelligent in die Produktion einbinden lassen. Abgewogen wird demnach auch stets, ob das Product Placement bestehende oder geplante andere Werbeformen ergänzt.“ Eine Faustformel gilt bei SevenOne AdFactory: "Product Placement wird niemals separat angeboten. Die Produkteinbindung ist immer Bestandteil eines Gesamtpakets, das auch weitere Sonderwerbeformen oder klassische Werbung umfasst", sagt Eckhardt.
se/ps