
Privatsender rügen Internet-Konzept des ZDF
Der VPRT fordert das ZDF auf, sein Internet-Konzept zu überarbeiten. Bislang genüge es den Anforderungen des "Drei-Stufen-Tests" mitnichten.
Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) hält die vom ZDF vorgelegten Telemedienkonzepte für das Internetangebot von ZDF, 3sat und Phoenix für nicht genehmigungsfähig. Das Konzept genüge nicht den Anforderungen des so genannten "Drei-Stufen-Tests", so der VPRT, der nun Nachbesserungen fordert.
Das Konzept bleibe bei der Beschreibung der Angebote zu allgemein und lückenhaft, ließe zahlreiche Themenportale aus den Bereichen Musik, Film, Dokumentation unerwähnt und verkehre das gesetzliche Verweildauerkonzept ins Gegenteil, um es mit den ZDF-Interessen kompatibel zu machen, meint VPRT-Präsident Jürgen Doetz. So würden statt Vorhaltefristen von sieben Tagen durchschnittliche Verweildauern im Internet zwischen drei Monaten und fünf Jahren angegeben. Doetz: "Auf dieser Basis ist die Angebotsbeschreibung keine Entscheidungsgrundlage für die Gremien und ermöglicht auch den Wettbewerbern keine qualifizierte Bewertung. Als vollständig entwicklungsoffenes Konzept könnten unzählige Umsetzungsvarianten mit jeweils völlig unterschiedlichen marktlichen Auswirkungen realisiert werden."