
Prinovis baut weiter ab
Dem Tiefdruckkonzern Prinovis droht offenbar ein weiterer Abbau von rund 100 bis 150 Stellen.
Dem Tiefdruckkonzern Prinovis droht offenbar ein weiterer Abbau von rund 100 bis 150 Stellen. Dies erfuhr der W&V-Schwestertitel "Kontakter" aus Firmenkreisen. Hintergrund ist, dass der Konzern massiv Druckkapazitäten von 75.000 Tonnen verringern will. "Es ist angekündigt worden, dass die Kapazitäten eingeschränkt werden sollen", sagt Wolfgang Göbel, Betriebsrat bei Prinovis. Über die Höhe wollte er keine Angaben machen.
Hintergrund für den Stellenabbau ist, dass bei geringeren Druckkapazitäten auch weniger Mitarbeiter benötigt werden. Der Stellenabbau soll aber ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen, heißt es aus Betriebsratskreisen. Die Gesellschaft wolle den Abbau vor allem über Altersteilzeitmodelle erreichen. An Prinovis sind der Gütersloher Bertelsmann-Konzern sowie der Axel-Springer-Verlag beteiligt. Der Tiefdruckkonzern leidet unter erheblichem Preisdruck. Er beschäftigt rund 4.300 Mitarbeiter an fünf Standorten. Ein Sprecher von Prinovis war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.