Primetime - IP vor Ort: Kundenevent mit Charme
Am Donnerstag hat RTL-Vermarkter IP Deutschland "Primetime - IP on Tour" in München beendet. W&V-Redakteurin Petra Schwegler ist vor Ort gewesen.
Unter strahlend blauem Himmel an der Isar ist am Donnerstag die diesjährige Programmtour des RTL-Vermarkters IP Deutschland durch die vier wichtigsten Agenturstädte zu Ende gegangen. Dass das Team um RTL-Geschäftsführerin Anke Schäferkordt und IP-Chef Martin Krapf keine TV-Prominenz mitgenommen, einen Musik-Act weggelassen und den Hauptaugenmerk auf Inhalte und neue Formate gelegt haben, stört wenig. Der Biergarten der Muffathalle ist bis in den späten Abend hinein gut besucht gewesen.
Für Trailer ist ergo bei der Präsentation reichlich Platz geblieben; Schäferkordt, Krapf, sein Stellvertreter Matthias Dang, Marketinggeschäftsleiter Florian Ruckert und zahlreiche IP-Kollegen haben sich viel Zeit für Gespräche beim anschließenden Get-together genommen - egal ob in Frankfurt, Hamburg, Düsseldorf oder jetzt in München. Ganz ohne Wirbel geht es dann doch nicht: Eine Licht-Performance hat passend die einzelnen Präsentationen von RTL Interactive, n-tv, Super RTL, Vox und RTL eingerahmt.
Programmlich setzen die Sender auf Bewährtes, haben aber gut und reichlich neue Serien und Filme eingekauft. Super RTL zeigt künftig die beliebten "Asterix"-Filme. Vox peilt mit dem neuen Kracher "X-Factor" und weiteren US-Reihen langfristig zweistellige Marktanteile an. RTL ist stolz auf sein neues Warner-Filmpaket, das helfen könnte, einen der letzten etwas schwächeren Sendeplätze am Sonntagabend mit Streifen wie "Hulk", "96 Hours" oder "Iron Man" zu stärken.
Fest steht: Die Stimmung in der RTL-Familie ist wieder gut, nachdem das Krisenjahr 2009 doch noch gut ausgegangen und 2010 bisher in Sachen Quoten und Werbeerlösen sehr gut gelaufen ist. Gelöst und souverän wirken die Manager von Sendern und Vermarkter. IP-Boss Martin Krapf wirbt erneut für moderate Preisanpassungen, zumal vor allem Marktführer RTL deutlich an Marktanteilen gewonnen hat.
Fest steht auch: IP Deutschland hält an seinem Rabattmodell fest. Der "Universe-Rabatt“ soll auf Basis des Volumens, das bei IP und SevenOne Media platziert wird, berechnet werden. Der Anteil kleinerer Sender beziehungsweise Vermarkter wird nicht eingerechnet. Den "Intermedia-Rabatt“ erhalten weiterhin Agenturen, die 2011 ihren TV-Anteil im Mediamix erhöhen.Unverändert bleibt das grundsätzliche Modell: IP Deutschland unterscheidet zwischen Direkt- und Agenturkunden - Werbekunden entscheiden, ob sie selbst IP-Vertragspartner werden oder ihre Agentur. Auch weiterhin gibt es Basisbuchungen mit einer Laufzeit von maximal einem Kalenderjahr und Max3-Buchungen, die unterjährig für eine Laufzeit von maximal drei Monaten vereinbart werden.