Presse-Allianz gegen Wulff: Zeitungen veröffentlichen Einzelheiten ihrer Recherchen
Einmaliger Vorgang: "Die Welt" machte den Anfang, es folgen "Bild", die "Frankfurter Rundschau", die "Berliner Zeitung", der "Spiegel" und die "Süddeutsche Zeitung": Als Reaktion darauf, dass Bundespräsident Wulff nicht wie versprochen Antworten auf alle offenen Fragen lieferte, machen sie nun Einzelheiten aus ihren Recherchen öffentlich.
Die Welt machte den Anfang, es folgen Bild, die Frankfurter Rundschau, die Berliner Zeitung, der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung: Als Reaktion darauf, dass Bundespräsident Christian Wulff nicht wie im TV-Interview versprochen Antworten auf sämtliche offenen Fragen lieferte, machen sie nun Einzelheiten aus ihren Recherchen öffentlich. Laut Hans Leyendecker, dem Leiter Investigative Recherche bei der Süddeutschen Zeitung, "ein einmaliger Vorgang".
Auf der Internetseite von "Welt Online" sind sämtliche Fragen, welche die Redaktion im Zuge ihrer Recherchen an die BW-Bank sowie an den Bundespräsidenten gerichtet hatte, zusammen mit den daraufhin erhaltenen Antworten für jedermann nachzulesen. Dabei zeigt sich, wie ausweichend viele der Antworten ausfielen. Die Zeitung rechtfertigte die Veröffentlichung unter anderem mit dem Hinweis darauf, dass Wulffs Anwalt Gernot Lehr am 23. Dezember 2011 zwei Mails ihres Redakteurs Jörg Eigendorf vom 21. und 22. Dezember mit aktuellen Fragekatalogen ohne Zustimmung an die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" weitergereicht hatte.