
Praktiker stellt Boris-Becker-Kampagne auf den Prüfstand
Die im Frühjahr gestartete Praktiker-Kampagne mit dem Testimonial Boris Becker steht W&V-Informationen zu Folge auf dem Prüfstand. Der Baumarkt-Konzern hatte am Donnerstag (24.11.) ein Restrukturierungsprogramm beschlossen, um seiner Hauptmarke binnen zwei Jahren "wieder zu einer soliden Ertragslage zu verhelfen."
Die im Frühjahr gestartete neue Praktiker-Kampagne mit dem Testimonial Boris Becker steht W&V-Informationen zu Folge auf dem Prüfstand. Der Praktiker-Konzern hatte an diesem Donnerstag (24.11.) ein umfassendes Restrukturierungsprogramm beschlossen mit dem Ziel, seiner Hauptmarke Praktiker binnen zwei Jahren "wieder zu einer soliden Ertragslage zu verhelfen."
Während es Anfang des Jahres noch geheißen hatte, die Baumarktkette wolle sich von ihrem Discounter-Image befreien, ist nun davon die Rede, auf einen "selbsterklärenden, diskontierenden Baumarkt mit einfacher Kundenführung" und noch stärker auf die Eigenmarke Praktiker zu setzen - als "clevere Wahl". Darüber hinaus sollen die Regalpreise auf ein "noch attraktiveres Niveau" angepasst werden. Anfang 2012 sollen die ersten Märkte vollständig entsprechend diesem neuen Konzept umgerüstet sein.
Der Konzern hält zwar weiterhin an seiner Zwei-Marken-Strategie mit Praktiker und Max Bahr fest. Jedoch wird es künftig nur noch eine gemeinsame Zentrale geben, und zwar am Max-Bahr-Sitz in Hamburg. Die bisherige Praktiker-Zentrale im saarländischen Kirkel (700 Mitarbeiter) wird komplett nach Hamburg verlagert, wo bisher nur 170 Beschäftigte arbeiten.
Ob die Hamburger Agentur Freunde des Hauses auch im kommenden Jahr den Praktiker-Etat weiterbetreuen wird, scheint derzeit noch offen zu sein. "Dazu können wir im Moment nichts sagen", heißt es dazu vom Pressesprecher der Baumarktkette.
Im Herbst war als jüngster Praktiker-Spot dieser Film mit Boris Becker im Fernsehen angelaufen.