Internationalisierung :
Popup-Büro: TLGG berät Porsche in Bogotá
Nach New York expandiert TLGG nun nach Kolumbien - in die Hauptstadt Bogotá. Mit dem kolumbianischen Standort der Porsche Holding hat die Beratungstochter der Agentur bereits einen Kunden.
TLGG Consulting, der Beratungsarm der Agentur Torben, Lucie und die gelbe Gefahr (TLGG), geht den nächsten Schritt der Internationalisierungsstrategie: Mit einem "Popup-Büro" in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá wollen die Berater im September Beziehungen zur Tech-Szene Lateinamerikas knüpfen. Laut der Agentur gibt es die Option auf weitere Präsenz in der Stadt über diesen Zeitraum hinaus.
"Die Fixierung auf China und die USA verstellt oft den Blick auf andere globale Trends", erklärt Christoph Bornschein, Geschäftsführer der TLGG-Gruppe, die Standortwahl. "Logistik, Payment, Wertschöpfung sind globale Themen – die global angegangen werden. Investoren haben Lateinamerika schon länger im Portfolio, und nicht erst seit der Unicorn-Bewertung des kolumbianischen Liefer-Startups Rappi ist Kolumbien hier Vorreiter."
Doch TLGG Bogotá soll nicht nur Netzwerkknoten sein, sondern auch konkrete Projektarbeit liefern. Für den kolumbianischen Standort der Porsche Holding entwickle ein dreiköpfiges Team aus New York und Berlin neue Aftersales-Konzepte und MVP-Prototypen (minimal viable poduct) für Serviceinnovation und Kundenbindung, teilt das Unternehmen mit.
Katrin Zimmermann, Managing Director TLGG New York sagt: "Regulatorik, Förderung und eine allgemein starke unternehmerische Attitüde machen Kolumbien zu einem attraktiven Umfeld für Business-Innovationen. Lateinamerika insgesamt ist obendrein ein spannender Automotive-Markt, in dem sich neue Services schnell entwickeln, implementieren und testen lassen. Das passt hervorragend zu TLGG."
Für TLGG Consulting vor Ort sind Sebastian Gluschak aus Berlin und die New Yorkerinnen Klara Schroeder und Project Lead Stella May Lochner. Letztere betont: "Wir wollen in einem Design-Sprint in kürzester Zeit einen validierten, volldigitalen Prototypen entwickeln, der das Service-Angebot des Unternehmens auf ein neues Level hebt."
TLGG hat schon den Gang nach New York 2016 als Blaupause für mögliche kommende Standorte betrachtet. "Wir wollen weiterwachsen, wir probieren gern aus", erklärt Bornschein, "und reden oft und gern über Singapur. Doch wenn sich die Welt entwickelt und attraktive Chancen offenbart, bleiben wir flexibel und gehen nach Bogotá."