Was hat es mit den Pokémon nochmal auf sich? Die kleinen Monster, die 1996 erstmals in einem Spiel in Japan auftauchten, sind darauf versessen, gegeneinander zu kämpfen. Und sie haben treue Fans: Neben den Videospielen blüht das Geschäft mit Fanartikeln, von Sammelkarten über Plüschfiguren bis zu Brotdosen.

Der Hype ist enorm, es wurde aber auch Kritik laut. Datenschützer warnen, dass Bewegungsprofile aufgezeichnet werden könnten. Es gab
Berichte über Pokémon-Spieler an sensiblen Orten wie der KZ-Gedenkstätte Auschwitz. Erste Verkehrsunfälle wurde gemeldet und auch der ADAC warnt vor abgelenkten und achtlosen Menschen, die auf Monster-Suche sind.

Aaron Schellhaas und Sarah Weichenhein sind vor dem Berliner Dom auf Jagd. Für die Mittzwanziger werden alte Erinnerungen wach. "Ich habe das schon als Kind gespielt und freue mich total, dass es wieder da und so real ist», sagt Weichenhein. Die beiden haben schon mehr als zehn Kilometer zurückgelegt und sind dabei auch auf andere Jäger gestoßen. "Ich finde es cool, dass man tatsächlich rumlaufen muss», sagt Schellhaas. Am Anfang hätten sie sich noch komisch gefühlt, aber dann seien sie auf immer mehr Gleichgesinnte gestoßen.

Auch Spieler Bruno Heine, der in der Nähe des Brandeburger Tors unterwegs ist, sagt: "Es ist etwas völlig Neues, aber ich finde das ziemlich gut. Man ist an der frischen Luft und tritt mit anderen Leuten in Kontakt." (Jenny Tobien/dpa)


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