Pleon geht mit Ketchum zusammen
Die PR-Agenturen Pleon und Ketchum, die beide zur Omnicom-Gruppe gehören, legen das operative Geschäft zusammen. Durch die Fusion soll eine der größten internationalen PR-Agenturen entstehen. CEO von Ketchum Pleon Germany wird der bisherige Pleon CEO Frank Behrendt.
Die PR-Agenturen Pleon und Ketchum, die beide zur Omnicom-Gruppe gehören, legen das operative Geschäft zusammen. Durch die Fusion soll eine der größten internationalen PR-Agenturen entstehen. CEO von Ketchum Pleon Germany wird der bisherige Pleon CEO Frank Behrendt.
Künftig firmiert der Dienstleister auf internationaler Basis unter dem Namen Ketchum und innerhalb Europas als Ketchum Pleon. "Wir wollen eine erstklassige Kommunikationsberatung schaffen“, so Pleon-Managing Director Dirk Popp gegenüber W&V Online. In der neuen Agentur sollen die kreativen Kompetenzen von Ketchum und die strategischen Stärken von Pleon zusammengeführt werden, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von Pleon und Ketchum.
Pleon bezeichnet den Zusammenschluss als Integrationsprozess, der bis Januar kommenden Jahres abgeschlossen ssein soll. Rund 2.000 Mitarbeiter werden dann in 100 Büros in 66 Ländern für Ketchum beziehungsweise Ketchum Pleon tätig sein. Hauptsitz bleibt auch weiterhin New York, neuer europäischer Stammsitz wird Düsseldorf.
Führen wird die fusioniert Agentur Ketchum-CEO Raymond Kotcher. Der bisherige Pleon-Europachef Timo Sieg wird CEO für Europa und berichtet an Kotcher. "Indem wir unsere Geschäfte zusammenlegen, schaffen wir eine Plattform, mit der wir vorzeigbare Erfolge für unsere Kunden liefern können, wo immer diese auch angesiedelt sein mögen“, glaubt Kotcher.
Den Posten des Deutschland CEOs übernimmt Frank Behrendt, bislang Deutschland-CEO von Pleon. Entlassungen soll es im Zuge der Fusion keine mehr geben; Pleon hatte erst kürzlich 30 Leute entlassen. Die deutschen Ketchum-Niederlassungen in München und Berlin gehen in den dortigen Pleon-Niederlassungen auf. Sabine Stadel-Strauch, bisher Deutschland-CEO von Ketchum, wird den fusionierten Münchner Standort zusammen mit der dortigen Pleon-Partnerin Sabine Hoch leiten.
Ketchum ist international stark aufgestellt und vor allem auf Corporate-PR spezialsiert, hat in Deutschland allerdings wenig Bedeutung. Pleon dagegen ist auf internationaler Ebene schwächer aufgestellt als Ketchum, dafür in Europa relativ stark.