Sonderausgabe:
Playboy Ukraine: Nackte Gewalt statt nackte Körper
Ein Spruch der Friedensbewegung lautet: "Make love, not war". Doch im absoluten Ausnahmezustand dreht der Playboy in der Ukraine den Spieß um - und zeigt Bilder nackter Gewalt, statt nackte Körper.
Die ukrainische Redaktion des Erotikmagazins Playboy hat eine Sonderausgabe über den Krieg veröffentlicht. Zu sehen sind diesmal aber keine Bilder von nackter Haut. Stattdessen veröffentlicht das Blatt Bilder eines vernichtenden, rücksichtslosen Krieges sowie von Mut und Tränen der Verzweiflung.
Mehr als 15 Jahre lang habe man mit jeder Ausgabe des Playboy Ukraine gezeigt, wie unvergleichlich die Frauen des Landes sind, schreibt das Magazin auf seiner ukrainischen Website. Jetzt sei der Krieg ins Land gekommen und jeden Tag beweise man der ganzen Welt, dass "unsere Nation die Stärkste ist".
Die Redaktion sei durch den "Heldenmut der Verteidiger der Ukraine" zu der Sonderausgabe inspiriert worden, heißt es weiter. Die elektronische Ausgabe können Interessenten für einen selbst gewählten Betrag zwischen 10 und 200 Euro käuflich erwerben. "Die gedruckte Version erhalten Sie nach unserem Sieg. Wir zweifeln keinen Moment daran", so die Redaktion weiter. Die Einnahmen aus den Verkäufen sollen für humanitäre Hilfe und die Krankenversorgung verwendet werden.