Bilanz 2016:
Plan.net schafft Rekordumsatz
Über 100 Millionen Euro hat die Plan.net-Gruppe im Geschäftsjahr 2016 erwirtschaftet. Warum die Serviceplan-Tochter so gute Zahlen abliefert.
Plan.net macht einen Rekordumsatz. Über 100 Millionen Euro erwirtschaftete die Agenturgruppe aus dem Hause Serviceplan in München im vergangenen Geschäftsjahr. Damit steigert sie ihren Honorarumsatz um 7,6 Prozent auf insgesamt 100,9 Mio. Euro (2015: 93,8 Millionen). In Deutschland erzielte die Digitalagentur einen Umsatz von 90,2 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das wiederum einem Plus von 8,5 Prozent (2015: 83,1 Mio.). Das betreute Mediavolumen wuchs von 541 Mio. Euro im Jahr 2015 um 7,9 Prozent auf 584 Mio. Euro. Weltweit sind derzeit um die 950 Mitarbeiter bei Plan.Net beschäftigt, davon zirka 850 in Deutschland.
Ausschlaggebend für die Entwicklung sei zweierlei, sagt Manfred Klaus, Sprecher der Geschäftsführung der Plan.net Gruppe. Zum einen baue Plan.net konstant sein Leistungsspektrum aus: Business Intelligence, Content, E-Commerce, E-CRM. Zum anderen nutzten das auch immer mehr Kunden. "Immer mehr Marketer bekommen lieber alles aus einer Hand, als selbst sechs bis acht Agenturen zu steuern", sagt Klaus. Der komplexen, digitalisierten Kommunikation zu folgen, sei schwer geworden für Unternehmen.
Wohin geht der Trend? Kreation, Media und Daten wachsen zusammen. Automatisiert lassen sich Zielgruppen streuverlustfrei erreichen. Nichts Neues, aber wahr. Agenturen wie Plan.net, aber auch andere, stellen sich darauf ein. Beispiel PREX. Nachdem Plan.Net und Mediaplus bereits 2015 das Joint-Venture Business Intelligence begründeten, folgte im Juli 2016 die PREX Programmatic Exchange. Sie bündelt alles, was Programmatic ist im Hause Serviceplan, verantwortet Einkauf, Buchung, Abwicklung und Optimierung von Kampagnen. Darüber hinaus wurde Aquarius Digital im Juli 2016 Teil der Plan.Net-Gruppe, so entstand Plan.net Pulse. Die entwickeln digitale Produkte und Plattformen, insbesondere im Bereich User-Experience-Design.
Natürlich hat Plan.net im vergangenen Jahr auch einige Etats hinzugewonnen, etwa von Loacker, Deichmann und Capri-Sun. Daneben haben Bestandskunden ihre Aufgaben ausgeweitet.
Die Plan.net-Gruppe belegt aktuell Platz eins im Umsatzranking des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW). Klaus hofft, den Platz verteidigen zu können. Die UDG auf Platz zwei (2015: 69,32 Mio. Euro) folgt mit Abstand, Position drei belegt Team Neusta (69,03 Mio. Euro).
Um auch künftig zu wachsen, will Plan.net die Internationalisierung vorantreiben. Der Umsatz aller Standorte außerhalb Deutschlands ist von 10,6 Mio. Euro im Jahr 2015 auf 10,7 Mio. Euro gewachsen. Der Schweizer Standort wurde 2016 ausgebaut mit einer Fusion, und in Korea ist Plan.net jetzt auch vertreten. Weitere Dependancen sollen folgen.