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Pitch-Kultur: Das neue Denken der Marketingentscheider
Berater Jan-Piet Stempels sieht Anzeichen für eine neue und bessere Pitch-Kultur in Deutschland, eingefordert von einer neuen Generation von Marketingentscheidern. W&V Online hat Agenturen aus verschiedenen Disziplinen dazu befragt. Deren Fazit schwankt zwischen Zustimmung und Ernüchterung.
Der Herbst ist die Phase, in der etliche Pitches stattfinden, weil viele Unternehmen bis Jahresende ihre Etats neu ausschreiben. In diesem Prozess scheinen sich aber einige Spielregeln zu ändern, wie Jan-Piet Stempels, Geschäftsführer der Beratungsfirma The Oberservatory International, beobachtet hat. Er listet in einem Beitrag für Horizont.de "Fünf Trends im Pitch-Herbst" auf: Demnach interessieren sich Kunden nicht nur für die inhaltlichen Lösungen, sondern zunehmend auch für die internen Arbeitsprozesse und Tools der Agenturen. "Chemistry Meetings" gewinnen an Bedeutung, ebenso der kontinuierliche Austausch, etwa in Workshops. Außerdem sieht Stempels Anzeichen für eine bessere Briefingkultur.
Sein Fazit: "Eine neue Generation von Marketing-Entscheidern ist bereit, sich persönlich stärker zu involvieren und nicht nur passiv zu konsumieren." Dies stelle Agenturen bei der Präsentation ihrer Strategien vor neue Herausforderungen. Gibt es eine neue Pitchkultur in Deutschland, wie Stempels sie beschreibt? Was bedeutet dies für die Prozesse und die Zusammenarbeit? Und für die Honorierung? W&V Online hat Agenturen aus verschiedenen Disziplinen zu ihren Erfahrungen befragt. Deren Fazit schwankt zwischen Zustimmung und Ernüchterung.